Monte Freddone (1479 m) Cresta Ovest – Blühende Wiesen und ein messerscharfer Grat


Publiziert von DonUlmar , 13. Juni 2023 um 21:28.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum: 1 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 760 m
Abstieg: 760 m
Strecke:9 km

Umgeben von höheren Gipfelzielen der Alpi Apuane wirkt der Monte Freddone mit seinen knapp 1500 Metern eher bescheiden. Dennoch bietet der Westgrat eine sehr schöne Kletterei und ist zudem von Viareggio aus gut erreichbar. Eine perfekte Halbtagestour, die sich mit einem anschließenden Bad im Meer krönen lässt!

Kurz nach dem langen Tunnel in Richtung Ponte Merletti kann man das Auto in einer kleinen Parkbucht rechterhand abstellen. Von hier aus steigt man in ca. einer Stunde bergan zur Kirche Campanice und quert dann in Richtung Bergwiesen. Der Grat ist am Anfang nur schwach ausgeprägt aber schon bald folgen die ersten Felspassagen während die Grashänge links und rechts immer steiler werden. Im Auf- und ab (I-II) werden zahlreiche Gratzacken überklettert oder umgangen und man erreicht schließlich eine stark ausgeprägte Einschartung, die Foce Treta (1306 m).

Hier befindet sich die Schlüsselstelle der Tour: Eine ca. 30 Meter hohe Felswand muss auf direktem Weg erstiegen werden. Zunächst hält man sich rechts und klettert über eine glatte etwas bauchige Stelle (III-). Danach quert man sehr ausgesetzt nach links in Richtung Wandmitte. Es folgen nun einige Meter in steilem, aber gutgriffigem Fels (II) bis die Wand sich nach oben hin etwas zurücklehnt und man einen Wiesengipfel erreicht.

Nun beginnt der schönste Teil der Überschreitung: Ein messerscharfer Grat, der zum Gipfel hin noch einmal ordentlich aufsteilt (II, Bohrhaken). Teilweise kann auch in die steilen Grashänge auf der Nordseite ausgewichen werden. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind dann wieder einfaches Gehgelände.

Der Abstieg erfolgt südseitig über Wiesenhänge in Richtung eines schon von weitem erkennbaren Felsenfensters, welches ein wenig an einen Pferdekopf erinnert. Von dort aus führen Markierungen weiter bergab und man erreicht nach ca. einer Stunde wieder den Parkplatz.

Fazit: Landschaftlich sehr schöne Tour über einen rassigen Felsgrat. Wer den Schwierigkeitsgrat II-III sicher beherrscht und ausreichend schwindelfrei ist sollte auf dieser Tour keine größeren Probleme haben.

Tourengänger: DonUlmar


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