Monte Giove 855m - Giovedì


Publiziert von georgb , 1. Juni 2023 um 08:22.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum:25 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

Cosa si fa il giovedì? Si sale al Monte Giove, ovviamente! Wir haben allerlei Pläne im Kopf, aber der Name ist Programm und wir fahren nach Marciana, dem markanten, schon von Weitem sichtbaren Gipfel entgegen. Wir starten an der Fortezza Pisana und treffen zunächst auf zwei hotspots von Elba, das Santuario Madonna del Monte mit dem benachbarten Masso dell´Aquila. Der Masso dell´omo ein Stück unterhalb ist leider nicht mehr ganz so attraktiv, nachdem ein Blitz ihm 2002 den Kopf abgetrennt hat, deshalb lassen wir ihn auch aus.
Am Adlerfelsen kann man angeblich allerlei fantastische Tiergestalten sehen und wir streifen in den Felsformationen umher. Es gibt Leute, die behaupten, ich sähe überall Gesichter, aber selbst ich kann beim besten Willen keine Adler, Elefanten oder sonstige Gestalten erkennen!? Also verlassen wir den magischen Ort, wo schon die Etrusker siedelten und wo Napoleon während seines Exils eine optische Telegrafenstation bauen ließ, um im Kontakt mit dem Festland zu bleiben!
Zurück am Santuario folgen wir der Markierung, ein Steig zieht höher und führt uns durch dichtes Gestrüpp dem Monte Giove entgegen. Durch den vielen Regen wuchert die Vegetation und die Wege beginnen schon zu verwachsen. Mit der Höhe wird auch der Steig angenehmer und bald stehe ich unter dem Gipfelaufbau. Steigspuren führen zum verbauten Nordgipfel, in den Sattel zwischen den Gipfeln und auch zum Südgipfel. Damit wäre der "Giove"dì eigentlich komplett, aber natürlich reizt mich die Überschreitung und ich schaue mir den Südgrat genauer an.
Ich folge den Hinterlassenschaften der Bergbewohner und komme recht gut durch das Felsenlabyrinth. Gelegentlich braucht es beide Hände, einmal muss ich unter dem Gestrüpp durchkriechen und dann bin ich auch bald wieder auf dem Steig und zweige auf die 110 ab Richtung Marciana. Der wunderschöne Ort lädt zum Verweilen ein, wir finden ein nettes Lokal und lassen es uns gut gehen.
Doch der Tag hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht, es steht noch Sant´Andrea und das gleichnamige Capo auf unserem Programm. Dort bekomme ich meine Felsengesichter und mehr. Für mich ist das der schönste Ort von ganz Elba, entsprechend sollte man ihn wohl in der Hochsaison meiden. Um diese Zeit geht es noch sehr beschaulich zu, wir genießen es und ziehen uns schweren Herzens wieder zurück. Was machen wir wohl morgen am Vener-dì?

Tourengänger: georgb


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