Felszinnen über der Pegnitz


Publiziert von Max , 13. Mai 2023 um 23:52.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum:30 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 560 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Artelshofen, erreichbar mit Bus 440 von Hersbruck, Sonntag nur Rufbus, Parkplatz beim Pechwirt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Eschenbach, Bus 446 zurück nach Hersbruck, Sonntag nur Rufbus, Parkplatz am Ortseingang
Kartennummer:bayernatlas.de, opentopomap.org

Streckenwanderung über diverse Kalkzapfen, wir beginnen in dem kleinen Dörfchen Artelshofen und folgen dem Wegweiser zur DAV Hütte Falkenberghaus. Direkt am Haus vorbei wandern wir noch gut 50 m nach oben und biegen dann auf den unmarkierten Pfad links Richtung Nordwesten ab. 

Wir erreichen unseren ersten Aussichtspunkt, die vorderste Felsspitze des Falkenbergs, das ging ja schnell. Der nächste Spot ist versteckter. Zunächst bleiben wir auf der Höhe des Falkenbergs, folgen dem Pfad am Waldrand entlang und schwenken dann  in einer großen Rechtsschleife auf den Meinfelder Weg. Der taucht in den Wald ein und genau dort geht's nach links, also Süden, Wegmarkierung "3". Gut 15 min später halten wir uns links (Markierung grüner Querstrich), aber nur für ca. 300 m, dann geht's wieder nach rechts, wir wollen ja Richtung Süden zum Diedesbühl. Westlich von selbigem liegen die Wachtfelsen.

Wir umrunden den bewaldeten Diedesbühl an seinem südlichen Fuß, opentopomap deutet den Pfad an und so gelangen wir an das Massiv der Großen Wacht. Mit etwas Forschergeist krabbeln wir auf den Kalkformationen herum, Kletterer nutzen die senkrechten Wände.

Um zur Kleinen Wacht zu gelangen, ist nun etwas Pfadfindergeist vonnöten. Sie ist gerade mal 500 Meter Luftlinie süd-südwestlich gelegen, aber einen richtigen Pfad gibt's zunächst nicht. Zu unserer Überraschung treffen wir am Fuß der Wand vereinzelt auf verblichene grüne Markierungen an Bäumen, die mehr oder weniger zielgenau in die gewünschte Richtung führen. Jedenfalls gelangen wir an der eingezeichneten Waldlichtung zwischen Großer und Kleiner Wacht auf einen Pfad, der uns dann wieder bergan und schliesslich zur Kleinen Wacht bringt. Von oben können wir auf die Kletterer schauen und selbst zwischen den Felszinnen umherstreifen.

Kaum 50 m östlich von der Felskante der Kleinen Wacht entfernt und 20 m südlich des breiten Wanderwegs beginnt ein Pfad, der sich recht mutig den südseitigen Abhang hinunterstürzt und am Großmeinfeldweg endet. Von dort spazieren wir ins idyllische Dorfzentrum von Vorra.

Wir gehen am Schloßpark vorbei und folgen dann dem Wegweiser "Eschenbach". Nach einer Viertelstunde halten wir uns links (Markierung roter Kreis) und steigen zur Düsselbacher Wand hoch. Wieder ein lustiger Ausguck, diesmal sogar mit Gipfelkreuz. Auch hier bietet sich wieder die Möglichkeit etwas zu kraxeln.

Jetzt wechseln wir auf die Ostseite des ganzen Hügels, immer Richtung Eschenbach. Der breite Weg führt in einem großen Rechtsbogen bis fast ins Dorf. Vorher gibt's aber noch ein kleines Schmankerl, den Wengleinpark (siehe auch wikipedia). Er ist Bayerns ältestes noch aktiv für Umweltbildung genutztes Naturschutzgelände, gegründet von dem Namensgeber Carl Wenglein. Der Schwabacher Nadelfabrikant ist der Begründer des "Weltbundes für Natur und Vogelschutz".

Insgesamt eine nette Geschichte, die allerdings auch Orientierungssinn und Pfadfindergeist im try-and-error Modus erfordert. Die eingeschränkten Möglichkeiten bezüglich ÖV sind zu berücksichtigen. An den Felsen ansatzweise T3, je nach Forscherdrang auch mehr.

Tourengänger: Max


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Geodaten
 59805.gpx Falkenberg, Wacht, Düsselbacher Wand, Wengleinpark (Skizze)

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