Zu Felsen bei Nothweiler / Pfalz (+340 hm)


Publiziert von WolfgangM , 25. März 2023 um 21:25.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Pfälzerwald
Tour Datum:25 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 340 m
Strecke:Parkplatz nordöstlich des Beissenbergs - Rückkorbfelsen - Schlüsselfels - Kuhnenkopf - Langer Fels - Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto. Leider gibt es nach Nothweiler keine ernsthaft nutzbare öffentlichen Verkehrsmittel.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gleich wie Anreise.
Kartennummer:opentopomap.org

Der hintere Teil des Dahner Felsenlands bei Nothweiler ist so abgelegen, dass öffentliche Verkehrsmittel völlig unbrauchbar sind. Die Fahrplanauskunft schlägt allen Ernstes Verbindungen mit 4:15 h Reisezeit ab Karlsruhe vor, mit Umwegen, langen Umsteige-Pausen bis zu 45 min, und der letzte Abschnitt ist ein Anruftaxi. Zum Vergleich: Von Karlsruhe nach Nothweiler fährt man mit dem Auto 1:20 h.

Ich fuhr deshalb mit dem Auto zu einem Parkplatz nordöstlich des Beissenbergs, an der Straße zwischen Nothweiler und Rumbach. Der Parkplatz ist nicht ausgeschildert und etwas versteckt hinter einer Forstweg-Einfahrt, er ist aber auf opentopomap/openstreetmap Karten eingezeichnet, und wenn man seine Lage kennt, dann findet man ihn auch. Die Straße ist übrigens nur einspurig, mit ganz wenigen Ausweichstellen. Kein Wunder, dass da kein Linienbus fährt.

Vom Parkplatz aus ging ich zuerst gegen den Uhrzeigersinn um den Beissenberg herum zu einem Sattelpunkt mit Schutzhütte. Von hier aus erreichte ich die ersten zwei Felsen meiner Tour durch Stich-Wanderungen, zuerst die nördlich etwas tiefer liegenden Rückkorbfelsen. Es sind mehrere Felsen, die beiden Haupttürme heißen Daumen und Däumling. Diese frei stehenden Türme sind für mich nicht besteigbar, aber ich kam von der Bergseite auf einem kleinen Nebenfelsen fast auf die gleiche Höhe wie der Daumen. Von dort lang ein umgestürzter Baumstamm quer hinüber zum Daumen, und in meiner Phantasie sah ich mich schon dort hinüberreiten - und abstürzen.

Der nächste Felsen, den Schlüsselfels, ist ein längerer Felsenriegel auf dem Schwobberg, westlich oberhalb des Sattelpunkts mit der Schutzhütte. Sportkletterer klettern direkt an der steilen östlichen Nase des Felsens hoch, es gibt auch noch einige einfachere seitliche Aufstiegsmöglichkeiten, ich nutzte jedoch den bequemsten Zugang von der westlichen Bergseite. Dort kann man einfach auf dem Felsen entlang bis zum höchsten Punkt nach vorne gehen. 

Zurück am Sattelpunkt mit der Schutzhütte wendete ich mich jetzt nach Südosten zum Kuhnenkopt, einem Aussichtsberg mit Gipfelfelsen. Die Aussichtsplattform wird über zwei Metall-Leitern erreicht, die bei Nässe etwas rutschig sind mit ihren Sprossen aus Rundrohren. Nachdem ich die Aussicht genossen hatte, ging ich nach Süden hinunter zum Sattel, der den Kuhnenkopf und den Sindelsberg miteinander verbindet

Auf diesem Verbindungssattel steht der vierte und letzte heutige Felsen, der Lange Fels. Diesen lang gestreckten Felsenriegel kann man von der südlichen Seite relativ einfach betreten und auf dem Felsen entlang bis zum höchsten Punkt nach vorne gehen. Vorher hatte ich auch noch einen direkten Aufstieg von der Seite versucht (UIAA I), den ich aber nicht empfehlen kann, und auf halber Höhe wieder abbrach. Schließlich ging ich vom Langen Fels auf einem direkten, sanft abfallenden Forstweg wieder hinunter zum Parkplatz.

Eine Anmerkung zum von mir angegebenen Schwierigkeitsgrad T3: Diese gilt nur für die Einstiegs-Felsstufe am Langen Fels und für die Leiter am Kuhnenkopf. Alles andere ist einfaches T1 Wandern.

Tourengänger: WolfgangM


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