Bärfallspitze

Die Bärfallspitze bei Kaiserwetter ist eine echte Traumtour zu Neujahr in den Schladminger Tauern. Trotz der nahen Seilbahn ist der Gipfel in der Winterzeit einsam; der letzte Eintrag im Gipfelbuch war vom 25. Dezember.

Ausgangspunkt der Tour ist die Bergstation der Seilbahn bei der Krummholzhütte, wo die Skier für die Talabfahrt deponiert werden. Bei der Bergstation verlässt man zunächst das Skigebiet und gelangt über den verschneiten Südostrücken zum Hauser Kaibling. Hier ist noch einmal Trubel angesagt, da auch einige Skifahrer den kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz des Kaibling machen. Vom Kreuz geht es nun in südlicher Richtung über einen breiten Rücken in den Rossfeldsattel, wobei kurz vor Erreichen des Sattels an einer Steilstelle die Schneeschuhe kurz abgeschnallt werden.

Nun geht es an den Anstieg zur Bärfallspitze. Der Grat vom Rossfeldsattel ist eine beinahe schnurgerade Linie, die in südwestlicher Richtung zum Gipfelaufbau führt. Nach einem verschneiten Aufschwung verjüngt sich der Grat und man gelangt zu einer Felsformation, bei der es einige Meter zu Klettern gilt (I). Die Schneeschuhe werden anschließend wieder angeschnallt und über den breiten Gipfelaufbau geht es zum höchsten Punkt der Bärfallspitze, die ein kleines Gipfelkreuz ziert. Man hat von der Bärfallspitze einen direkten Blick auf den gewaltigen Höchstein am Hauptkamm der Schladminger Tauern im Süden, beim Abstieg blickt man auf das Dachsteinmassiv. Vom Rossfeldsattel aus wähle ich eine Spur durch das verschneite Latschengelände, und bei der Krummholzhütte ist das Skigebiet erreicht, und über das breite Schneegelände geht es unschwer ins Tal hinab.

Schwierigkeiten und Zeiten:
Krummholzhütte - Hauser Kaibling: 25 min. (WT 2)
Hauser Kaibling - Rossfeldsattel: 40 min. (WT 3)
Rossfeldsattel - Bärfallspitze: 1 Std. (WT 4; I)
Rückweg:  2 Std.