Gonzen via Ghudlet Gonzen


Publiziert von PiAr , 2. November 2022 um 09:16.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:30 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem öV nach Sargans Bahnhof

carpintero hat die Route gut beschrieben, daher beschränke ich mich aufs Wesentliche:

Auf dem Wanderweg hoch zum Cholplatz. Dort einem nicht markierten, aber deutlichen Pfad nach links folgend, hoch zu den Platten am Fuss der eindrücklichen Gonzen-Südwand. Wir steigen dann aber zu weit nach rechts hoch, einem Kletterer-Trampelpfad folgend, und müssen umkehren, zurück bis Punkt 751'651.33, 214'507.51 (der auf carpinteros GPS-track eindeutig ist, wer hin und wieder aufs Navi schaut, hat Vorteile). Zurzeit ist alles stark überwachsen, hohes Gras macht es etwas schwieriger, die Wegspur zu finden.

Dort beginnt die eigentliche Querung der Follaplatten, wobei die schwierigste Stelle mit einem Fixseil ausgestattet ist. Das Seil ist alt und sieht nicht mehr vertrauenswürdig aus. Es geht auch ohne ...

Die Wegspur ist immer gut sichtbar, führt dann an den Rand einer Felswand und überquert eine Runse, vorbei am Annegrethli (Kletterspot, Achtung, Steinschlag!) hin zu einer kleinen Scharte zwischen dem Ghudlet Gonzen und dem Annegrethli.

Von hier aus kann man in kurzer, ziemlich exponierter Kletterei dem (brüchigen) Grat zum Ghudlet Gonzen folgen, oder direkt in die Scharte absteigen bis zu einem krumm gewachsenen Baum mit mehreren Stämmen. Dieser Baum ist ein guter Haltepunkte für den Einstieg rechts in die nun folgende teilweise stark exponierte Querung (ca 200 m T5-Gelände) auf schmalen Bändern. Diese sind jetzt im Herbst stellenweise mit trockenem, rutschigem Laub oder Tannennadeln bedeckt. Eine Wegspur ist nicht oder nur ansatzweise erkennbar. Eher eine etwas explorativ-instinktive Angelegenheit.

Am Ende des Quergangs wartet dann noch ein kurzes 5 m Stück, das oberhalb einer Felsstufe gequert werden muss. Dank Wurzelgriffen lässt sich dieses gut bewältigen.

Danach durch stellenweise tiefes Laub, das sämtliche Steine und Wurzeln bedeckt, weglos durch den Follawald, zwei Runsen überquerend hoch zum Sattel Folla und von da unschwierig auf den Gipfel des Gonzen.

Abstieg erfolgt via Weg durch die Lawinenverbauungen - Wang - Älpli - Leiterli.

Helm: Ab Follaplatten, in der Querung und durch den Follawald haben wir ihn getragen. Gibt eine gewisse Sicherheit, weil Kletterer am Annegrethli oder Wild Steine auslösen können. Wir haben ebenfalls Steine losgetreten. Unter dem Laub waren sie schlicht nicht zu sehen.

Tourengänger: PiAr



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