Von Burgbrohl zur Burg Olbrück


Publiziert von detlefpalm , 17. Oktober 2022 um 09:21.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Eifel
Tour Datum:12 Oktober 2022
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 758 m
Abstieg: 758 m
Strecke:37 Kilometer

Die reguläre Fahrrad-Touristen-Anleitungs-Broschüren empfehlen bekanntlich, dass man sich vom Vulkan Express- auch bekannt unter Brohltalbahn - von der Rheinebene nach Engeln/Kempenich mitnehmen lässt, und dann  durch das Tal hinunter und zurück radelt. 

Das fanden wir langweilig, da wir erstens nichts gegen ein paar selbst gefahrene Höhenmeter haben, und zweitens die Schmalspurbahn mittwochs nicht fährt. Jetzt, nachdem wir unsere Strecke komplett mit dem Fahrrad gefahren sind, empfehlen wir dringlich, die Bahn denen zu überlassen, die auf sie aus familiären, gesundheitlichen oder zeitlichen Gründen angewiesen sind.

Also, von Burgbrohl auf ausgewiesenem Radweg  talaufwärts erst nach Niederzissen und dann nach Oberzissen, und von da auf die Burg Olbrück. Wer kein E-bike hat, wird spätestens auf dem Restanstieg zur Burg mit dem Gedanken zu spielen, sich mal eins auszuleihen.

Die Burg Olbrück ist weithin sichtbar, auch für den Beifahrer auf der Autobahn A61, und eine bekannte Landmarke. Darüber hinaus ist der Bergfried gut restauriert. Eigentlich wäre Eintritt fällig gewesen, aber wir fanden die Kasse unbesetzt und die Tür unverschlossen (der angesagte Biergarten war auch unbesetzt, aber verschlossen). Die Aussicht ist grandios, und man hat  - noch relativ früh am Tage - das Gefühl schon viel geleistet zu haben. Man hat sich eine ausgedehnte Rast verdient.

Wie auf dem GPS Profil erkenntlich, sind allerdings die Anstiege noch längst nicht vorbei. Es geht weiter am Schorberg vorbei zum sogenannten Kreuzwäldchen. Das ist eine große Waldkapelle mit einem liebevoll angelegten und etwas mystischen Labyrinth von Wegen und Stegen, eingefasst in Lavagestein. Auch ein Ort zum Verweilen.

Sehr schön weiter zum Ort mit dem etwas unschönen Namen 'Weibern', bekanntgeworden durch den 'Weiberner Tuff'. Das ist ein besonderes Gestein, natürlich vulkanischer Natur, von dem viele Häuser in Weibern gebaut wurden, und was auch z.B. in der Bildhauerei verwendet wird. Man muss nicht Geologe oder Gesteinskundler sein um das interessant zu finden. Die Route führt an der Tuffsteinwand vorbei, wo früher der Tuff abgebaut wurde.

Erst hinter Weibern geht es dann zum tatsächlich höchsten Punkt der Tour, von dem es dann fast nur bergab zurück nach Burgbrohl geht.

Hinter Wehr kommen wir am Geysir-Blick vorbei. Das ist eine Bank, von der man auf das Carbo-Kohlensäurewerk blickt. Von April bis Oktober täglich ab 11 und 16 Uhr sowie von November bis März täglich ab 11 Uhr öffnet das Werk die Ventile, was in einem bis zu 40 Meter hohen Kaltwasser-Geysir resultiert. Wir haben das allerdings erst später im Internet gelesen. Wir waren zur falschen Zeit am richtigen Ort - und empfehlen die Tour so einzurichten, dass man das Spektakel erleben kann.

Die Autobahn A61 wir übrigens genau oberhalb der Raststätte Brohltal überquert.

Tourengänger: detlefpalm


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11 Okt 22
Burgbrohl zum Laacher See · detlefpalm

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