Sentier Cathare: von Axat nach Quirbajou

Nach vier Jahren Pause will ich jetzt die letzten Etappen des Sentier Cathare begehen. Von Rivesalte fahre ich mit dem «Train rouge» nach Axat. Jetzt Ende September ist der  Fahrplan schon ausgedünnt, trotz allem war der Zug gut belegt. In Axat war ich die Einzige, die auf Wanderung ging, das sollte auch bis Quirbajou so bleiben.

Von Axat geht es erst einmal aufwärts auf breitem Schotterweg bis zur nächsten Ortschaft Cailla. Hier verliere ich die Markierungen und lande auf einem schmalen und abschüssigen Weg. Nachdem ich mehrere Hindernisse überwunden habe, bin ich wieder auf der richtigen Spur, die Markierungen sind wieder da.

Über den Col Herbeux wandere ich auf einem wunderbaren Pfad  Richtung Marsa. In wechselseitigem Auf und Ab sehe ich bald die kleine Ortschaft Marsa vor mir. Zeit für eine längere Pause in Vorbereitung dessen, was jetzt kommt, der steile Aufstieg nach Quirbajou.

Kaum habe ich die Strasse verlassen geht es erst kurz abwärts. Dann sehe ich einen steilen felsigen Hang vor mir. Die Markierung oben lässt keine Fragen offen, da muss ich rauf. Später wird es dann etwas flacher und der schmale Pfad ist gut zu begehen. Immer weiter aufwärts warten bald richtig schöne Steinrutsche die zu überqueren sind, so richtige Knochenbrecher.

Aber auch das hat bald mal ein Ende und  erneut schließt sich ein schmaler Pfad an, diesmal etwas steiler. Insgesamt 1:30 h braucht man für diesen Aufstieg, dann ist Quirbajou erreicht. Auch nur eine kleine Ortschaft und meine Unterkunft, «La Maison jaune» hat eigentlich schon geschlossen. Sie machen für mich eine Ausnahme, ganz allein darf ich hier übernachten. Ich habe vorgesorgt und mein Essen mitgenommen.

Morgen geht es weiter nach Puivert, wo eine nächste Ruine auf mich wartet. Die Unterkunft ist schon gebucht. Für Espezel wird mir morgen Florence helfen, die Im Buch verzeichnete Unterkunft gibt es nicht mehr, aber ein Mobilheim auf dem Campingplatz.

vorherige Etappe: Puilaurens - Axat