Von Emporios/Kalymnos bis fast zur Nordspitze

Ich steige über den Rachishügel und dann auf der anderen Seite hinunter und finde als Erstes eine Erklärung, warum da immer wieder Helikopter rumfliegen: es werden Bautrupps für die Erneuerung der Stromleitung von/nach Leros gebracht/mit Material versorgt. Dabei werden auch kurze Traxpisten ins Gelände gesetzt, die imFrühjahr 2022 noch nicht existierten. Meist ist aber nur ein Geissenpfad da und den verfolge ich, bis der Weiterweg in Küstennähe nicht mehr ratsam wäre. Dort ist oberhalb einer Felsstufe wieder einfaches Gelände zu sehen und die stromleitung führt auch da rauf. Und weil grad ein Jäger unter der Felsstufe sitzt und mir den Durchstieg anzeigt, gibts keine Zweifel mehr, eine sehr schmale Leiste führt horizontal durch die Wand. Dann ists  wieder einfach und ich erreiche die Krete, wo Leros zum Greifen nahe ist. Hier ist mein Umkehrpunkt, über die diversen Hügel,manchmal deren Ostflanken durchquerend, meist einer zweiten Stromleitung folgend. Weglos, obwohl die Geissen für eine "positive Paranoia" sorgen: ich glaube immer wieder mal einen Pfad zu sehen, der dann nach 10 oder 20 meter wieder in den stachligen Pflanzen ausfranst. Und ein paar Felsriegel müssen absteigend gequert werden, daher die T5-. Nach gut der Hälfte dieser Südwanderung dann erste Spuren (Steinmannli, ein paar grüne Farbtupfer) eines Wegs und diesen Teil kenne ich auch schon. Schliesslich  komme ich oberhalb Emporios an und steige ca 100 m vor einer Hausruine ab, immer linkshaltend, wenige Steinmannli. Schliesslich ist links die eindrückliche Kathedrale der Felsartisten zu sehen, "Sophia", der Abstieg wenige Meter daneben ist erstaunlich einfach. Weiter gehts li oder re, einzig die Tore durch den Stacheldrahtzaun darf man nicht verpassen.