Røyken


Publiziert von Delta Pro , 2. Oktober 2022 um 16:39.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:16 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Zeitbedarf: 1:15
Aufstieg: 520 m

Spannender, wegloser Aufstieg auf einen grandiosen Aussichtsberg über Bleik

Nachdem ich an den letzten beiden Tagen morgens jeweils früh für einen etwas grösseren Lauf raus bin, war ich erst unsicher, ob ich mich wieder vor dem Frühstück rausschleichen sollte. Doch wenn es mal nicht regnet und ein anziehendes Ziel gleich vor der Nase liegt, dann gibt es keine Ausreden. Ausser vielleicht dass man den Røyken, einen eindrücklichen, bekannten und oft besuchten Aussichtsberg über dem Städtchen Andenes normalerweise von Osten und nicht vom Strand von Bleik aus besteigt. Aber irgendwie wird man da schon hochkommen. Tatsächlich ist es möglich durch Gras-/Geröll-Rinnen auf die Grathöhe zu steigen, auch wenn dazu etwas Trittsicherheit nötig ist. Interessant waren auch die beiden auffälligen, vorgelagerten Felsnadeln, deren Gipfel ich fast erreichen konnte.

Von Bleik laufe ich zuerst gut zwei Kilometer dem Sandstrand entlang - einfach fantastisch über den weissen Sand am Fuss der steilen Felsflanken zu rennen. Gegen Ende wird die Sache wegen viel Gegenwind und beissendem Sand in der Luft etwas zäh. Ich folge kurz der alten Strasse und steige dann weglos rechts aufwärts haltend in die Flanke ein. Ursprünglich wollte ich einfach dem Gras in den Rinnen nach gehen. Dieses stellt sich jedoch als mühsam heraus, da bodenlos. Besser geht es auf dem Geröll. Die Geröllhalden sind teils aber übersteilt und relativ instabil, so dass man Acht geben muss nicht auf die falschen Blöcke zu treten. Trotzdem komme ich ziemlich effizient durch die breite Rinne unmittelbar links der beiden markanten Felsnadeln am Søstran bis hinauf zum Sattel. Dort schlägt der Wind entgegen und in Sonne aber starkem Sturm mache ich einen Abstecher auf den Gipfel rechts, und steige dann zum Røyken. Die Aussicht ist wirklich fantastisch. Beim Beginn der Rinne ziehen mich die Felsnadeln doch an und durch steiles Grasgelände quere ich zu diesen und steige bis knapp unter die obere, höhere (T5). Von hier wären 5-10m Kletterei in eher morschem Fels nötig (wahrscheinlich ca. III), was mir bei dem Wind und der Nässe nicht lohnend schien. Abstieg vorsichtig zurück über das Geröll der Rinne und über den Strand zurück nach Bleik. 

Tourengänger: Delta


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