Über die Spitzen Köpfe zum Hohneck


Publiziert von ma90in94 , 20. Juni 2022 um 16:29.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum:14 Juni 2022
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Muhlbach-sur-Münster - Abzw. Gaschney - Abzw. Sillackerwasen. Auf schmaler Bergstraße bis zum Waldparkplatz auf 899 m.

Für die Tour starte ich normalerweise von Mittlach 540 m zum Lac de Fischbödele , aber kniebedingt fahre ich heute zum schattigen Waldparkplatz am Sillackerwasen 899 m, und die knapp 2 km mit dem Rad bis zur Staumauer des Lac de Schiessrothried 932 m.
Am Westende der Staumauer folgt man dem Weg in Richtung Col der Wormspel bis zu einer Abzweigung nach links und durch den Wald zum höchsten Punkt auf ca. 1020 m bei einem ebenen lichten Waldstück. Hier führt ein steiler Pfad links und rechtsausholend ca. 100 m aufwärts bis man einen felsigen Grateinschnitt erreicht. Durch eine frühere Querung ist der felsige Grat auch schon etwas weiter unten erreichbar.
Ab hier folgt man so gut es geht dem Gratkamm, der gut zur Hälfte aus Gehgelände mit Wegspuren besteht. Ansonsten überklettert man hübsche felsige Aufschwünge im Auf und Ab. Eine der schwierigsten Stellen kommt gleich zu Beginn bei der ersten Scharte. Nach links sind die Abgründe bedeutend eindrucksvoller als rechts, wo der Wald bis zum Kamm reicht und die Laubbäume oft die Sicht nach Norden mindern. Hier könnte man auf Pfaden alle felsigen Passagen auch auslassen. Einen kurzen hübschen Turm im ersten Drittel umgehe ich lieber, da der jenseitige Abstieg meine Fähigkeiten zu sehr strapazieren würde. Gegen Ende folgt nochmals ein markanter Aufschwung mit netter leichter Kletterei. Am leichtesten ist der Einstieg von rechts, oder durch einen Riss bis zur Wandmitte, vielleicht knapp 3. Grad. Zuletzt geht es landschaftlich sehr hübsch und unterhaltsam über Pfade und leichte Felsen zum höchsten Punkt der Spitzköpfe.
Die Felsqualität  ist sehr gut, etwas abgerundet aber immer griffig und das Gestein erinnert mich an Klettertouren in den Urner Alpen. Einige Stellen im 2. Grad sorgen durchaus für kleine Anforderungen.
Fünfmal habe ich die Tour seit 2015 begangen, dreimal waren auch andere mit Seil unterwegs. Das ist aber auf Grund des unterschiedlichen Geländes eine zeitraubende Angelegenheit.
Vom Hohneck folge ich kurz dem Wanderweg zum Col du Schäfertal um bald einem steilen Pfad in die Südflanke zu folgen, der auf einem markanten Felsvorsprung endet. Hier hat meine Mittagsrast ein leicht alpines Flair. Der Pfad quert weiter die steilen Wiesen leicht abwärts, bis man durch einen kurzen Aufstieg bei markanten Felsen wieder den Hauptweg erreicht. Sehr aussichts- und blumenreich laufe ich über das Kleine Hohneck 1290 m nach Schiessroth und wieder retour zum See mit seiner prächtigen Natursteinmauer.
 

Tourengänger: ma90in94


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