Von Arnafjoerdur nach Klaksvik...


Publiziert von riakiwi , 17. Mai 2022 um 22:43.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum:15 Mai 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 430 m
Strecke:6km
Unterkunftmöglichkeiten:Niente

...bei faröischem Wetter.

Man startet vom Parkplatz bei der Kirche von Arnofjoerdur. Zuerst geht es hinter den Häusern eher weglos rechts vom Bach nach oben, bis man dann die große Baustelle erreicht (2022 wird gerade ein neuer, zweispuriger Tunnel gebaut). Dann weiter bis zur kurzen Strasse zwischen den beiden einspurigen Tunneln (die bald als "die alten Tunnel" bekannt sein werden). Hier geht der eigentliche Weg los, knapp rechts neben der Tunnelröhre, die nach Klaksvik geht. 

Der Weg ist mit 40cm hohen Holzpfosten markiert (siehe 2tes Bild), die am oberen Ende eine reflektierende Metallmarkierung haben. In den felsigen Teilstücken aber auch mit Steinmännern - was seine Tücken hat, denn im Nebel sieht man oft nicht, was ein herumliegender Felsblock und was ein Steinmann ist. Bis hoch zum Sattel ist die Wegführung also anspruchsvoll - zumindest bei dem Nebel, den wir hatten. Der entscheidende Unterschied zu den Alpen ist, dass es keine gut bzw. nicht durchgehend sichtbare Wegspur gibt bis zum Sattel! Das mag sich im Laufe des Sommers ändern, aber Mitte Mai sind noch nicht viele diesen Weg gegangen und nach dem Winter sind die Spuren der vorigen Saison nicht mehr zu erkennen. Technisch gesehen ist der Weg nicht besonders schwer. Es sind zwei Felsstufen zu überwinden, wo auch alte Eisenstangen als Sicherung angebracht sind. 

Nach ungefähr 200Hm kamen wir in die Wolken und es regnete, sodass nach dem ersten Photo etwa ein Drittel des Weges Photos fehlen. Angeblich der Teil mit dem tollen Ausblick, von dem wir erst beim Abstieg nach Klaksvik wieder eine leise Ahnung bekamen. Man kann sich beim Aufstieg im oberen Teil auch an den Strommasten orientieren. Solange sie so etwa 50m rechts von einem bleiben, liegt man nicht verkehrt.

Da die Bedingungen so mies waren, sind wir nicht zum alten Thingplatz gewandert, sondern vom Sattel aus gleich abgestiegen.  Die Wegspur war jetzt gut zu sehen, und ab dem Sattel war es mit der Orientierung deutlich einfacher. Es geht jetzt zunächst in einer S-Schleife durch zwei Steilstufen runter zu einem einsamen Haus. Jetzt kamen wir auch aus den Wolken raus, und konnten Kunoy sehen und Kalsoy erahnen. Allerdings fing es jetzt ziemlich zu regnen an, und der Wind kam von vorne. Auf dem langgezogenen Abstieg nach Klaksvik blieb deshalb nicht viel trocken.

Insgesamt eine schöne Wanderung. Wir waren dann aber doch froh, als wir am Hauptplatz von Klaksvik, dort wo auch die Touristeninformation ist, ankamen und nicht lange darauf die Buslinie 2 losfuhr, die uns wieder bequem zurück nach Arnafjoerdur brachte. 


Tourengänger: riakiwi


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