Hikr-Erstbesteigung: Skitour bei wechselhaftem Wetter vom Passo di Foscagno zum Monte di Foscagno


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 18. April 2022 um 08:54.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum: 5 April 2022
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 660 m
Abstieg: 690 m

Nachdem ich am Vortag erschöpft und erst spät am Abend am Touristenlager in Zernez angekommen war, fuhr ich morgens los, um über den Berninapass und Tirano nach Sondalo zu gelangen, wo man im Hostel günstig übernachten kann. Dieser Tag war vom Wetter her wechselhaft. Nach dem Einchecken fuhr ich weiter zum Passo di Foscagno, in dessen Nähe ich das Fahrzeug abstellte.

Über die steilen, nach Osten abfallenden Hänge, die zu dieser Zeit lawinensicher waren - etwas abseits der auf der Karte eingezeichneten Skiroute - suchte ich mir selbst eine Aufstiegsroute. Unterwegs waren noch ein paar Reste alter Abfahrtsspuren zu erkennen.
Zuletzt erreichte ich zu Fuß über eine wenige Meter hohe Steilstufe den nördlich des Monte Foscagno gelegenen Kamm. Auf diesem konnte ich mich noch mit Skier dem sich verengenden Grat dieses Berges nähern, bevor ich Skidepot machte. Zuerst ging es über den Schneegrat Richtung Gipfel, dann folgte die sehr steile felsige Passage des Gipfellaufbaus (wegen Schneebedeckung u. einigen lockeren Felsbrocken bewerte ich die Schwierigkeit mit II, sonst I). 

Auf dem Gipfel angekommen, sah ich, dass der Grat in mehr als 100m Entfernung eine weitere Erhebung aufweist, die mir höher erschien. So ging ich im teils tiefen Schnee noch zu ihr hinüber. Lt. Schweizer Karte soll sie allerdings einen Meter niedriger sein als der nördliche Gipfelpunkt.

Nach Rückkehr zum Skidepot über den Grat fuhr ich direkt vom Kamm in den darunterliegenden steilen Hang ein, den ich bejm Anstieg gemieden hatte. Hier lagen noch ein paar cm lockerer Schnee auf der darunterliegenden harten Schneedecke. Da es tagsüber relativ mild war, es am späten Nachmittag aber wieder angezogen hatte, hatte sich darunter inzwischen aber Bruchharsch gebildet, der keine vergnügliche Abfahrt gestattete, sondern diese erschwerte. Da der Anstieg am Nachmittag länger als erwartet gedauert hatte, kam ich erst nach 18.00 Uhr wieder an der Passstraße an.



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