Fuchs, Sau, Nonne, Mönch und die Hohle Kirche


Publiziert von Max , 25. März 2022 um 23:02.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum:13 März 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 530 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St2260 von Egloffstein Richtung Obertrubach, Wanderparkplatz und Bushaltestelle beim winzigen Weiler Haselstauden.
Kartennummer:bayernatlas.de, opentopomap.org

Kurzweilige Pfade zu versteckten Felstürmen mit lustigen Namen, typische Formationen in der Fränkischen Schweiz. Zunächst machen wir uns auf den Weg nach Untertrubach. Allerdings nicht auf dem Sträßchen, an dem der Wanderparkplatz liegt, sondern quasi einen Stock höher, auf einem schattigen Waldweg an der Nordseite zwischen Burggraf (Wanderwegweiser ab Haselstauden) und Untertrubach. Muss man nicht machen, das geteerte Sträßchen in's Dorf tut's auch.

Jedenfalls wandern wir in Untertrubach auf der höher gelegenen Wohnstrasse Richtung Osten raus aus dem Ort. Der Feldweg wendet sich nach Südwesten und wir erreichen eine Wiese. Etwa auf 450 m Höhe am Zaun erkennt man schwache Pfadspuren, die nach rechts, also Westen, zum Waldrand führen. Verfolgt man diese aufmerksam weiter, gelangt man zum Fuchsstein. Wir sind auch auf den "Gipfel" des Massivs gestiegen, auf der Karte namentlich der Wetterstein. Kann man aber auch sein lassen, es gibt nix zu sehen.

Zum nächsten Spot geht's zunächst wieder runter zur Kirche und auf dem Verbindungssträßchen zum östlichen Ortsteil, vor dem Gasthaus rechts (blauer Strich) am Bergwachthaus vorbei und gut 100 m später scharf rechts einen Waldweg rauf. Linker Hand erspäht man bald den Saufels, den man in einem großen Linksbogen erreicht. Auf eher schlecht sichtbaren Pfadspuren kann man diesen umrunden, dabei muss man etwas Hand anlegen.

Jetzt geht's auf die andere Seite des Trubachtals, aber zunächst wieder retour zur Kirche, dann überqueren wir die Straße und steigen den gegenüberliegenden Hang in einem Linksbogen an den letzten Häusern vorbei hoch. Etwa 200 m nachdem der Pfad in den Wald eingetaucht ist, treffen wir auf die ersten imposanten Felsen, den Pater und die Nonne. Sie ist etwas kleiner als ihr männliches Pendant.

Der Pfad, so er denn zu erkennen ist, führt weiter schräg nach oben und bald stehen wir vor einem weiteren Ensemble, dem Topfstein und dem Mönch. Zur näheren Begutachtung braucht's im steilen Gelände öfter die Hände. Schliesslich gelangen wir zu den Haselstaudener Wänden, wo bereits Ketterer zu sehen sind. Generell gefällt uns diese Seite des Trubachtals besser, die laubfreien Bäume lassen die Sonne scheinen, jetzt ist's schön warm geworden.

Nun wechseln wir wieder die Talseite und folgen dem Großenoher Bach nach Großenohe. Das idyllische Tal liegt schön in der Nachmittagssonne, aber das ist nicht das einzige Highlight. Am Dorfeingang von Großenohe, linker Hand am Magerrasenhang, blühen zahlreiche Küchenschellen und sorgen bei der Blumenfreundin für Begeisterung.

Jetzt soll's aber nochmals nach oben gehen. Der grüne Ring markiert den Aufstieg zum Burgstall, eine Felskanzel mit weitreichendem Ausblick. Dabei passiert man die Hohle Kirche, eine Durchgangshöhle, die Stirnlampe braucht man dazu nicht. Der Abstieg erfolgt über die relativ steile Nordseite, bald erreichen wir wieder den Ausgangspunkt.

Ganz nette Geschichte für's Frühjahr. Die Bäume tragen kein Laub, somit wird's sonnig. Das Laub auf dem Boden erschwert allerdings zeitweise die Pfadfindung. Ideal zur Blütezeit der Küchenschellen (März/April). Hoher T1 Anteil, an und um die Felsen T3. In unserem Fall war's aufgrund der Kälte hin und wieder auch etwas glatt.

Tourengänger: Max


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