Piz de Corn 1893m - Frisch geföhnt

Der Nordföhn zieht über das Land und macht Outdoorunternehmungen zu einer Herausforderung. Der stürmische Wind ist nur in geschützten Südlagen abseits des Hauptkamms erträglich und am besten im Wald. Da war doch was...also wieder ins Gadertal.
Wir starten in Costa, einem verlassenen Weiler im ladinischen Nirgendwo und steigen dem Piz de Corn oder auch Cor entgegen, selbst die Einheimischen scheinen sich wegen des N´ s am Ende nicht einig zu sein. Es gibt aber auch eine eingedeutschte Variante "Karspitze"!?
In jedem Falle bewegen wir uns tatsächlich meist vom eisigen Wind geschützt und erreichen ohne Mühe den netten Buckel mit starker Aussicht. Für längere Aufenthalte ist es uns trotzdem zu frisch und bald ziehen wir uns wieder zurück. Ein weiterer einsamer Weiler ist unser nächstes Ziel: Ciampei. Dort gibt es eine hübsche Kapelle mit traumhaftem Ausblick übers Gadertal, auf den Heiligkreuzkofel und zur Marmolada, herrlich.
Es hat sich gelohnt, auf dem Weg zurück nach Costa bleibt noch Restwärme in uns, überall anders hätte uns der Wind bis auf die Knochen kalt durchgeföhnt.