Wanderung Hinterweidenthal - Rinnthal


Publiziert von PWRunner , 20. November 2021 um 16:56.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Pfälzerwald
Tour Datum: 4 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 493 m
Abstieg: 543 m
Strecke:21,3 km
Kartennummer:5 + 6

Am 26. Juli 2021 war ein Bericht über eine Wanderung in der Rheinpfalz ab Hinterweidenthal mit der blau-roten Markierung. Ich prüfte die Entfernung Hinterweidenthal – Rinnthal über Hermersbergerhof und stellte fest, dass es rund 20 km sind, also machbar. Morgens besorgte ich mir eine Fahrkarte und fuhr mit dem Auto nach Rinnthal. Mit dem Zug ging es weiter nach Hinterweidenthal. Kurz vor 10:30 marschierte ich los, über die Fußgängerbrücke und durch die beiden Tunnels. Dor sah ich links einen Holzpavillon, der in der RP erwähnt wurde. Ich hätte es nicht für einen Infopavillon gehalten! Dort stand ein Wegweiser, die erwartete blau-rote Markierung wurde angezeigt und ich folgte scheinbar dem richtigen Weg. Dieser war asphaltiert (Radweg). Weiter vor mir war eine große Wandergruppe unterwegs, alles ältere Männer, zum Teil mit Regenschirm. Ich holte diese Gruppe bald ein und witzelte noch darüber, dass es keinen Regen gäbe, da sie Schirme dabei hatten. Nachdem ich die Gruppe mit einigen Unterhaltungen überholt hatte, schaute ich auf die Handykarte und merkte, dass ich falsch unterwegs war. Ich drehte sofort um. Einer der Rentner meinte: „Sie wollen doch nach Hermersbergerhof?“ Da ich bejahte, wies er mich darauf hin, dass der Weg etwas versteckt sei. Mir fiel ein, dass darüber etwas auch in der RP stand: „Ein Holzstapel und zugewucherter Waldrand versperren die Sicht auf den Einstieg in den sich entwickelnden Urwald. Über die Baumstämme muss der Wanderer klettern, um auf den offiziell mit blauroten Streifen ausgeschilderten Wanderweg zu kommen.“ Dieser Text stimmt zu 100 %! Dass es so schlimm war, hätte ich aber nicht erwartet.
Zu Beginn ging es 3 – 4 m hoch, dann traf man auf den Weg, der über etwa 1,8 km stetig bergauf führte. Es war gut, dass ich keine Weste angezogen hatte, mir wurde beim Aufstieg warm, obwohl es relativ kühl war. Die blau-rote Markierung war ab und zu zu sehen. Der Weg war schmal und machte Spaß. Dann aber wurde er zu einem breiten Forstweg. Nach etwa 3,6 km, gerechnet vom Pavillon aus kam ich an die Waldmardelle, die in der Rheinpfalz abgebildet war  „Der erste Höhepunkt der Tour neben der umfassenden Stille ist eine Waldmardelle, die gerade jetzt mit einer Mischung aus einem Grün, entsprechenden Lichtreflexen und Spiegelungen wie eine aufwendig komponierte Szenerie aus einem Fantasyfilm wirkt. Für solche Waldansichten fliegen andere weit weg.“
Der weitere Weg verlief langweilig und ereignislos. Es ging an den RP 977 und 978 vorbei. Ab dort verlief die Markierung links des Weges, wie ich ihn geplant und wie sie auf der Karte vorgegeben ist. Ich war etwas irritiert, folgte aber der Markierung weiterhin.
 Etwa 500 m, nachdem sich alter und neuer Weg treffen, kommt der RP 953, der in der Rheinpfalz genannt wird und die dort geschilderte Wanderung zurück nach Hinterweidenthal geht. Die auf dem Wegweiser aufgeführte Wildsauhütte habe ich nicht gesehen. Etwas mehr als 1 km vor Hermersbergerhof gab es Felsen zu sehen; sie könnten zu der Breiten Boll gehören. Kurz vor dem Ort lag neben dem Weg ein Felsblock, auf dem die Markierung umgekehrt gemalt war (rot-blau). In Hermersbergerhof wollte ich mich zuerst in das Häuschen der Bushaltestelle setzen, aber einige Meter weiter stand eine Bank, die war mir für eine Pause lieber. In nördlicher Richtung war der Luitpoldsturm gut zu sehen.
Nach der Pause ging es mit rot- und blau-weiß in östlicher Richtung weiter. Noch im Ort sah ich auf dem Weg ein Mäuschen, das aber zu schnell verschwand, sodass ich es nicht fotografieren konnte. Einige Statuen aus Stein gab es zu sehen. Hinter dem Ort gibt es einen PWV-Hain, bei dem auf Tafeln sehr viele Ortsvereine genannt sind und zwar auf beiden Seiten des Weges. Auf dem breiten Weg ging es flott weiter und bald sah ich die mir bekannte Hahnenhütte.
Endlich wurde der Weg wieder schmal und es machte Spaß, ihn zu begehen. Es ging nun Richtung Kaltenbach zur Triftanlage. Die steile Stelle mit den Stufen musste ich etwas suchen. Bald war ich im Tal und sah die Stelle, an der ich mal über dem Bach Pause gemacht hatte. Dort mündet der Moden- in den Kaltenbach. Es ging ein Stück auf dem asphaltierten Weg weiter, dann über ein Holzbrückchen. Zuerst wollte ich gleich links des Baches gehen – was wahrscheinlich interessanter gewesen wäre – ging aber dann doch auf den geplanten breiten und langweiligen Weg. Der Kaltenbach mündet kurz vor der B 48 in den Wellbach. Nach rund 600 m war ich etwas irritiert und ging dann über einen fast zugewachsenen Weg und ein altes Holzbrückchen weiter. Ich befürchtete halbwegs, dass dieses alte, von Moos überwachsene Brückchen zusammenbricht, aber es hielt. Es ging dann ereignislos am Wellbach und der B 48 entlang. Etwa 700 m bevor ich die B 10 erreichte, schwenkt der Weg mit der blau-weißen Markierung nach links (O), überquert den Wellbach und die B 48 und führt dann mit dem roten Punkt nach Rinnthal. Die Stelle, an der ich den Wellbach überquerte, kannte ich bereits. Ich kam auf den mir vom 27. Juli bekannten Weg, als ich ins Langenbachtal eingebogen bin. Heute ging es weiter, unter der B 10 hindurch, der Wellbach mündet hier in die Queich und bald darauf war ich in Rinnthal.

Fazit: Bis auf einige Ausnahmen eine insgesamt sehr langweilige Strecke! Zum Wandern in einer Gruppe ist es OK, alleine werde ich diese Tour nicht nochmal machen.
Zeit:                                                             4:20 (einschl. knapp 25 min. Pausen)

Tourengänger: PWRunner


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