Troisvierges Nordwest mit Fledermaustunnel


Publiziert von detlefpalm , 12. Oktober 2021 um 08:20.

Region: Welt » Luxemburg
Tour Datum:21 September 2021
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: L 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 649 m
Abstieg: 649 m
Strecke:43.3 Kilometer

Der Radfahrer darf über den Berg fahren, während die Fledermäuse im Tunnel abhängen.
 
Unseren Radfahr-Aktionsradius müssen wir aber nun wirklich vergrößern, aber lange Anfahrten aus der Monschauer Gegend wollen wir auch vermeiden. Ostbelgien kennen wir nun wie Westdeutschland, jedenfalls soweit es die Ardennen/Eifel betrifft. Da fiel die Wahl of Nord-Luxemburg.
 
Troisvierges ist der Endpunkt des Ravel's (alte Vennbahn Trasse), warum also mieten wir uns dort nicht ein und erkunden die Gegend? Troisvierges heißt übrigens in luxemburgisch Ëlwen, und in deutsch 'Ulflingen' - aber wer kennt schon Ulflingen!
 
Die erste Tour erforscht den Nord-Westen diesen Zipfels Luxemburgs, obwohl die Landesgrenzen anscheinend recht fließend sind, oder zumindest so erscheinen, oder besser gesagt unsichtbar und gefühlt abwesend sind. Wir in Kalterherberg leben ja nun sozusagen auf einer Grenze, die wir nie sehen oder fühlen, aber es ist nochmals was anderes, das auch woanders so zu sehen. Das muss man ja erst mal einem Nicht-Europäer oder einem Nicht-Schengen-Land-Bewohner erklären!
 
Jedenfalls pendelt diese Tour fröhlich zwischen Belgien und Luxemburg einher, sozusagen ganz ungezwungen, im ländlichen Gebiet.
 
Nach Westen ausholend, erreicht unsere Tour den Ravel 'Ligne 163' - eine Trasse, die wir uns für ein andermal vorgenommen haben in Gänze zu erkunden.
 
So geht es gut voran, vorbei an Aldringen (inzwischen wieder ohne Ravel) und schön in Richtung Burg Reuland. Vor der Burg stoßen wir auf den Ravel zurück in Richtung Troisvierges; wir verkneifen uns die extra Kilometer zur Burg, und heben sie uns für ein andermal auf.
 
Der Ravel lässt sich gut an, wie immer. Fast unbemerkt radeln wir zwischen den zwei Landeshöhepunkten Luxemburgs durch: Dem Kneiff und dem Buergplaz. Wer der höhere Punkt ist, ist eigentlich egal, oder nicht?
 
Knapp hinter der - von uns völlig unbemerkten Durchfahrt zwischen den Hügeln dann der sogenannte Fledermaustunnel. Die alte Eisenbahn ging selbstverständlich durch den Tunnel, sonst hätte man ihn ja nicht gebaut. Als die Eisenbahnfahrten eingestellt wurden, haben Fledermäuse von dem Tunnel Besitz ergriffen und durften auch da bleiben, als die Eisenbahntrasse zum Fahrradweg umgebaut wurde. Der Radfahrer müht sich über den Berg, tun wir ja gerne, mit E-bike sowieso. Ich frage mich nur: wo lebten die Fledermäuse als noch Züge durch den Tunnel fuhren? Sind die Federmäuse vergleichbar mit Hausbesetzern? Mir ist es recht.
 
Troisvierges hat einen interessanten Bahnhof, der lebt noch, trotz stillgelegter Vennbahn-Trasse. Er teilt die Hauptstrecke von Luxemburg Stadt nach Lüttich. Gastronomisch und zur Übernachtung empfehlen wir Hotel Lamy - das liegt außerhalb und den Berg hoch und hat einen Irish Pub.

Tourengänger: detlefpalm


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