Leonidio - Kokkinóvrachos via "Mignonette"


Publiziert von simba , 12. Oktober 2021 um 19:15.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:23 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 5c (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PP kurz oberhalb der 2. Kehre an der Straße nach Vaskina

Innerhalb von weniger als zehn Jahren ist Leonidio neben Kalymnos zum zweiten großen Sportkletter-Mekka gewachsen. Unglaublich was hier in 10 Jahren - vor allem durch die unermüdlichen Remy-Brüder - erschlossen wurde - und welches Potential die unglaublichen vielen Wände mit toller Felsqualität rund um den Ort noch bergen.  Besonders beeindruckend sind die rot-orangen Wände des Kokkinovrachos direkt über dem Ort, an denen es zahlreiche Mehrseillängen-Routen gibt. Die Route Mignonette ist hiervon die einfachste und verläuft über den wenig ausgeprägten, in Draufsicht rechten Pfeiler der "Hauptwand".

Zustieg:
An der Passstraße oberhalb Leonidios im Bereich der 2. Kehre parken (Nicht den Weg zuparken). Dem breiten Weg folgen bis Wegweiser nach links zum Kokkinovrachos weisen. Ab hier auf teils sehr steilen und rutschigem Zustiegspfad bis unter den wuchtigen "Mittelpfeiler" der Wand und dann ganz nach rechts zum Einstieg queren.

Route:
Der Einstieg ist einfach zu finden - weiter rechts gibt es keine Route mehr. In den ersten 3 Seillängen (5b, 4c, 5a) neben schönen Kletterpassagen auch Flachpassagen und etwas Bewuchs und Bruch. Die 3 folgenden Seillängen (5c, 5c, 5c) in traumhaftem und unglaublich strukturierten Fels immer leicht rechts einer Verschneidungslinie. Kurz vor dem letzten Stand dann leider etwas brüchig. Der letzte Stand ist der erste unbequeme Stand und liegt brutal ausgesetzt direkt auf der Pfeilerkante mit unglaublichen Blicken auf die links daneben liegende Route "Megakante" (Ausgesetztheit in einer anderen Dimension). Danach nochmal steil in wieder besserem Fels (nochmal eher 5c, als 5b) zum Ausstieg. Aufgrund der engen Absicherung ist Verirren ausgeschlossen.

Abstieg:
Man könnte über die Route abseilen. Bei "Gegenverkehr" ist es aber empfehlenswert, einen anderen Abstieg zu wählen. Dazu über das Plateau nach Osten (Richtung Meer) queren - hinunter in einen Graben und dann wieder hinauf. Man folgt dann auf Pfadspuren gelegentlichen Steinmännern bis man nach starken 5 Minuten eine f Ebene an der Abbruchkante der Wand erreicht. Rote Markierungen leiten den zweiten Teil des Abstiegs ein. Geschickt folgt der Weg hier der Schwachstelle der Wand, einige leichte Abkletter-Passagen durch kurze Kamine / Verschneidungen sind zu absolvieren (II- III-), die aber nicht sonderlich ausgesetzt sind. Zuletzt 20 und 35m Abseilen und einige Minuten zurück zum Einstieg queren.

Material:
Mind. 70m Einfachseil oder 40m Halbseile, 15 Exen

Tourengänger: simba, Nala


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