Grand Som und Petit Som


Publiziert von cardamine , 6. Juli 2021 um 21:23.

Region: Welt » Frankreich » Isère » Chartreuse
Tour Datum:14 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1480 m
Abstieg: 1480 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wanderparkplatz Musée de la Grande Chartreuse/La Correrie

Der Grand Som ist der vierthöchste Gipfel des Chartreuse-Massivs. Wie so oft, lohnt es sich von den markierten Wanderwegen abzuweichen, denn der Aufstieg über den Südgrat bietet eine wirklich spassige Kraxelei. Beim Abstieg kommt man an dem beeindruckend grossen Kartäuserkloster La Grande Chartreuse vorbei.

La Correrie - Grand Som via Südgrat (T4 I)
Vom Wanderparkplatz folgt man zunächst ein Stück dem markierten Weg. Bei einem auf einen Stein gesprühtem roten „S“ verlässt man den Hauptweg und folgt dem Waldpfad, der sich in vielen Kehren den Hang hinaufwindet. Am Wegpunkt „Sous le Frenay“ wird wieder der offiziell markierte Wanderweg erreicht. Dieser führt durch den Schutthang unter der Westflanke des Grand Som zum Pas de la Suiffière. Der Aufstieg zum Pass ist schon mit etwas Kraxelei verbunden. Auf der rechten Seite des Passes befindet sich der Einstieg auf den Südgrat. Nach einer kurzen Kraxelei folgt man eine Weile einem Pfad, bevor sich der Grat aufsteilt und man öfter die Hände zu Hilfe nehmen muss. Wirklich ausgesetzt ist der Grat nicht, auf der rechten Seite fällt der Hang zwar steil, aber nicht vertikal ab. Nach 45 Minuten Kraxelei ist der Gipfel erreicht. Im Westen bietet sich ein schwindelerregender Tiefblick auf das Kloster, im Osten sieht man bei klarem Wetter die Alpen.

Grand Som - Petit Som (T3)
Über den breiten, grasbewachsenen Nordgrat führt der „Sentier des Moutons“ zum Col de Bovinant. Alternativ kann man auch den blauen Punkten direkt über den Grat folgen, das ist spannender als der ausgetretene Wanderweg. Man darf nur den Abzweig zur Rinne nicht verpassen, die zum Col de Bovinant hinunterführt. Dort geht es dem Wegweiser nach die Wiese aufwärts zum Col de Léchaud. Von dieser Anhöhe ist es nicht mehr weit bis zum Petit Som: Nach ein paar Metern Abstieg geht es leicht ansteigend zum Gipfelkreuz.

Petit Som - La Correrie (T3)
Vom Gipfel führen zwei Pfade hinab in das Westcouloir. Der über den Gratrücken ist offensichtlicher als der direkte Weg. Hat man die steile Rinne gemeistert, folgt eine gemütliche Wanderung zurück zum Ausgangspunkt. Zunächst geht über grosszügig angelegten Kehren hinunter zum Col de la Ruchère. Von dort sollte laut Karte eigentlich ein Pfad das Tal hinab führen, dieser ist im oberen Teil aber zugewachsen. Ich bin einfach weglos die Wiese hinabgestiegen und habe bei der Ruine wieder einen Pfad gefunden. Im Wasserbassin der Ruine ist die Zahl 1778 eingemeisselt. Der Nutzungszweck des Gebäudes lässt sich leider nicht mehr erschliessen, vermutlich ein Ableger des Klosters. Die Pfadspur führt auf den Waldrand zu, wo sich der Weg verbreitert. Der Weg führt zur Waldkirche Notre-Dame de Casalibus. Ein Abstecher zu der nahegelegenen Chapelle St-Bruno, die auf einem Felsen errichtet wurde, lohnt sich. Über den Forstweg wandert man anschliessend weiter Richtung Kloster. Dieses darf von Touristen nicht betreten werden, der Weg führt daher an der Ostseite vorbei. Einen Blick über die Mauern ermöglicht der höher gelegene Weg aber. Auf der Südseite des Kosters leitet ein Wegweiser zur Fahrstrasse hinab (Sentier du Polygon), der direkte Forstweg nach La Correrie ist verboten. Über die schöne Allee geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: cardamine


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