Tobelei im Deggenhauser Tal - Der Rappenfelsengraben

Ich begehe und bekraxle den Rappenfelsengraben im Anschluss an den Lichtenegger Graben von unten nach oben. Er leitet vom Talgrund bei einer Neigung von bis etwa 35 Grad hinauf zur Hochfläche bei Lichtenegg.
Ich komme auf dem HW7 nach meiner Jägerstandpause (s.d.) nach etwa 500m zum "Einstieg".
Wo immer es möglich ist, bleibe ich dem Graben erneut treu. Dabei gilt es, abgestorbene Baumleichen, Dickichte und sumpfige Abschnitte zu überwinden. Die Orientierung ist einfach, das Terrain wechselt jedoch alle paar Meter und damit die Anforderungen - so ist das Ganze im, am und neben dem Bachgrabengrund äußerst kurzweilig.

Eine kurze, aber wasserüberronnene, überhängende Steilstufe im Mittelteil umgehe ich östlich (ca. T5-, abschüssig). Der Rest bewegt sich zwischen T2 (wegloser Waldboden) und etwa T4. Wollte ich diese Tobelei mit dem für Canyoning gebräuchlichen Schwierigkeitsgrad bewerten, wäre sie ein bissle schwerer als die Stufe 1. Die Anforderungen sind subjektiv insgesamt ein wenig geringer als am Lichtenegger.

Die Wasserfallstufe im oberen Teil bietet noch ein besonderes Schmankerl: Einen Geocache !
Diesen integriere ich gerne in meine abenteuerliche Erkundung und werde auch fündig. Glücklich und zufrieden ermattet kraxle ich zuerst hoch zum Trauf und durchstreife die letzten Meter des Bachgrabens.

Mir hat es total Spaß gemacht, die Zeit verging wie im Flug.

Das beim Lichtenegger Graben gesagte gilt ebenso für den Rappenfelsengraben: Trittsicherheit und geeignetes Schuhwerk sind unerlässlich, ein Seil nicht nötig, Stecken vermutlich mehr hinderlich.

Willkommen beim Mit-"Tobeln"