Kroatien II: Insel Cres und Osoršćica/Televrina (588m) auf Lošinj
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Kroatien ist vor allem bei (deutschen) Touristen für den sommerlichen Badeurlaub berühmt-berüchtigt. Nebst den obligaten Touristenghettos gibts auf dem Festland wie auch den vorgelagerten Inseln einige Naturperlen zu entdecken. So zum Beispiel auf der
längsten kroatischen Insel Cres, welche zur Römerzeit von ihrer Zwillingsinsel Lošinj durch einen künstlichen Kanal getrennt wurde. Nebst dem Süsswassersee Vrana, wecher die Wasserversorgung sichert, ist vor allem die alte Kulturlandschaft im Norden faszinierend. Die Schaf- und Ziegenhalter haben hier kilometerlange Trockenmauern angelegt.
Sehenswert ist das Dörfchen Beli, welches wie ein Adlerhorst auf einer Felsnase thront. Gleich oberhalb ist das Eko-centar Caput Insulae-Beli. Freiwillige setzen sich dort für die Erhaltung der arg geschrumpften Gänsegeier-Population der Insel ein. Daneben hat das Zentrum zahlreiche Erlebnispfade eingerichtet, welche auf einer ausnahmsweise guten und genauen Karte zusammengefasst sind. Es empfiehlt sich dringend, auf den Wegen zu bleiben, denn es ist leicht, sich im wirrwarr der Trockensteinmauern und Weglein zu verirren - besonders wenn man mit (anderen als obiger) Karte kroatischer Präzision ausgerüstet ist. Am Wegesrand warten immer wieder Zeugen alter Zeiten, zerfallene Ställe, Hirtenhütten, Symbole aus der Mystik.
Auf der südlichen Insel erwanderten wir den höchsten Punkt von Lošinj, Osoršćica/Televrina (588m). Im Sommer ein schweisstreibendes Unternehmen, ausser man ist sehr früh morgens unterwegs. Geplant war eine Überschreitung; wir verliessen uns auf diese Karte in Osor und wurden so ziemlich an der Nase herumgeführt. Der Kamm besteht aus nacktem Karst, gespickt mit fiesen Dornengebüschen und Kiefern, sobald man die Wege verlässt/verliert. Die Mühen lohnen sich aber für die prächtige Rundsicht, die man vor allem von der Kappelle Sv. Mikul geniesst.
Die höchste Erhebung der Insel Cres Namens Gorice (648 m) ist zwar noch etwas höher als derjenige von Lošinj, aber in Strassennähe und somit für Wanderungen eher wenig interessant.
Für die doch eher kurzen Touren unbedingt genügend Wasser einpacken, im Karstgebiet finden sich keine offenen Gewässer, Brunnen sind selten. Festes Schuhwerk ist auf den scharfkantigen Karren auch kein Luxus. Eine Stirnlampe für die Erforschung der zahlreichen Karstlöcher und Höhlen.
Vorsicht: Die Kartenwerke, v.a. touristische Fabrikate haben mancherorts höchstens Empfehlungscharakter. Entweder man bleibt auf den Wegen und hofft, diese seien richtig eingezeichnet oder man bringt Kompass und Höhenmesser mit, kombiniert mit langen Hosen fürs allgegenwärtige Macchia-Dornengebüsch!
längsten kroatischen Insel Cres, welche zur Römerzeit von ihrer Zwillingsinsel Lošinj durch einen künstlichen Kanal getrennt wurde. Nebst dem Süsswassersee Vrana, wecher die Wasserversorgung sichert, ist vor allem die alte Kulturlandschaft im Norden faszinierend. Die Schaf- und Ziegenhalter haben hier kilometerlange Trockenmauern angelegt.
Sehenswert ist das Dörfchen Beli, welches wie ein Adlerhorst auf einer Felsnase thront. Gleich oberhalb ist das Eko-centar Caput Insulae-Beli. Freiwillige setzen sich dort für die Erhaltung der arg geschrumpften Gänsegeier-Population der Insel ein. Daneben hat das Zentrum zahlreiche Erlebnispfade eingerichtet, welche auf einer ausnahmsweise guten und genauen Karte zusammengefasst sind. Es empfiehlt sich dringend, auf den Wegen zu bleiben, denn es ist leicht, sich im wirrwarr der Trockensteinmauern und Weglein zu verirren - besonders wenn man mit (anderen als obiger) Karte kroatischer Präzision ausgerüstet ist. Am Wegesrand warten immer wieder Zeugen alter Zeiten, zerfallene Ställe, Hirtenhütten, Symbole aus der Mystik.
Auf der südlichen Insel erwanderten wir den höchsten Punkt von Lošinj, Osoršćica/Televrina (588m). Im Sommer ein schweisstreibendes Unternehmen, ausser man ist sehr früh morgens unterwegs. Geplant war eine Überschreitung; wir verliessen uns auf diese Karte in Osor und wurden so ziemlich an der Nase herumgeführt. Der Kamm besteht aus nacktem Karst, gespickt mit fiesen Dornengebüschen und Kiefern, sobald man die Wege verlässt/verliert. Die Mühen lohnen sich aber für die prächtige Rundsicht, die man vor allem von der Kappelle Sv. Mikul geniesst.
Die höchste Erhebung der Insel Cres Namens Gorice (648 m) ist zwar noch etwas höher als derjenige von Lošinj, aber in Strassennähe und somit für Wanderungen eher wenig interessant.
Für die doch eher kurzen Touren unbedingt genügend Wasser einpacken, im Karstgebiet finden sich keine offenen Gewässer, Brunnen sind selten. Festes Schuhwerk ist auf den scharfkantigen Karren auch kein Luxus. Eine Stirnlampe für die Erforschung der zahlreichen Karstlöcher und Höhlen.
Vorsicht: Die Kartenwerke, v.a. touristische Fabrikate haben mancherorts höchstens Empfehlungscharakter. Entweder man bleibt auf den Wegen und hofft, diese seien richtig eingezeichnet oder man bringt Kompass und Höhenmesser mit, kombiniert mit langen Hosen fürs allgegenwärtige Macchia-Dornengebüsch!
Tourengänger:
Alpin_Rise

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