Blinnenhorn / Corno Cieco (3374 m); von der italienischen Seite äusserst leicht erreichbar
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Das Blinnenhorn ist im weiten Umkreis im Oberwallis/Val Formazza/oberes Tessin der höchste Gipfel. Dementsprechend ist die Aussicht nach allen Seiten überwältigend. Man sieht vom Mont Blanc bis zur Bernina die ganze Alpenkette.
Vor geraumer Zeit war der Anstieg auf des Blinnenhorn fast nur über Gletscher möglich. Auf der Schweizer Seite erreichte man es über den Griesgletscher. Auf der italienischen Seite war der Grat, der vom Sabbione-Stausee auf das Blinnenhorn führt, ebenfalls vergletschert. Die Klimaerwärmung hat nun die Gletscher auf der italienischen Seite stark abschmelzen lassen. Der Grat, der oberhalb des "Rifugio Claudio e Bruno" auf das Blinnenhorn führt, ist heute vollständig eisfrei. Von der Hütte führt ein absolut problemloser Weg, meistens über feinen Schutt, auf den Gipfel.
Der ausserordentliche nette Hüttenwart aus Milano erzählte mir, dass an schönen Sonntagen, so z.B. am 30.8.2009, von hier aus eine richtige Völkerwanderung auf das Blinnenhorn stattfinde.
Am Montag, 31.8.2009, war dies nicht der Fall. Ich war lange Zeit der einzige auf dem Gipfel. Erst beim Abstieg begegnete ich einer weiteren Person.
Ich startete die Tour, die zum grössten Teil auf italienischem Gebiet verlaufen ist, beim Punkt 2303 m an der Nufenenpassstrasse. Bald hat man den Griessee und den Griespass (Grenze Schweiz / Italien) erreicht. Ich habe den Weg in Richtung Bättelmatthorn eingeschlagen, bis zur Hochebene (Punkt 2672 m). Von hier ging ich 200 Höhenmeter bis in die Nähe des Rifugio Città di Busto (2482 m) hinunter. Danach überquert man die grosse Sandebene, einige Bachläufe und erreicht bei 2462 m die Staumauer des Lago del Sabbione. Von hier steigt der Weg zunehmend steiler zum Rifugio Claudio e Bruno (2708 m) an. Man lässt das Rifugio links liegen und geht auf einem sandigen Pfad in Richtung Nord hoch, bis man die Krete bei rund 3100 m erreicht, die in einem grossen, nach Westen ausholenden Bogen auf den Gipfel führt. Der ganze Weg ist gut ausgetreten und mit Steinmännern markiert.
Ich kehrte auf demselben Weg zum Ausgangspunkt zurück.
Noch einige zusätzliche Feststellungen:
Wer ein sensationelles Panorama der Aussicht vom Blinnenhorn / Corno Cieco ansehen will, hier ist es, aufgenommen von Stefano Caldera am 3.8.2008
Vor geraumer Zeit war der Anstieg auf des Blinnenhorn fast nur über Gletscher möglich. Auf der Schweizer Seite erreichte man es über den Griesgletscher. Auf der italienischen Seite war der Grat, der vom Sabbione-Stausee auf das Blinnenhorn führt, ebenfalls vergletschert. Die Klimaerwärmung hat nun die Gletscher auf der italienischen Seite stark abschmelzen lassen. Der Grat, der oberhalb des "Rifugio Claudio e Bruno" auf das Blinnenhorn führt, ist heute vollständig eisfrei. Von der Hütte führt ein absolut problemloser Weg, meistens über feinen Schutt, auf den Gipfel.
Der ausserordentliche nette Hüttenwart aus Milano erzählte mir, dass an schönen Sonntagen, so z.B. am 30.8.2009, von hier aus eine richtige Völkerwanderung auf das Blinnenhorn stattfinde.
Am Montag, 31.8.2009, war dies nicht der Fall. Ich war lange Zeit der einzige auf dem Gipfel. Erst beim Abstieg begegnete ich einer weiteren Person.
Ich startete die Tour, die zum grössten Teil auf italienischem Gebiet verlaufen ist, beim Punkt 2303 m an der Nufenenpassstrasse. Bald hat man den Griessee und den Griespass (Grenze Schweiz / Italien) erreicht. Ich habe den Weg in Richtung Bättelmatthorn eingeschlagen, bis zur Hochebene (Punkt 2672 m). Von hier ging ich 200 Höhenmeter bis in die Nähe des Rifugio Città di Busto (2482 m) hinunter. Danach überquert man die grosse Sandebene, einige Bachläufe und erreicht bei 2462 m die Staumauer des Lago del Sabbione. Von hier steigt der Weg zunehmend steiler zum Rifugio Claudio e Bruno (2708 m) an. Man lässt das Rifugio links liegen und geht auf einem sandigen Pfad in Richtung Nord hoch, bis man die Krete bei rund 3100 m erreicht, die in einem grossen, nach Westen ausholenden Bogen auf den Gipfel führt. Der ganze Weg ist gut ausgetreten und mit Steinmännern markiert.
Ich kehrte auf demselben Weg zum Ausgangspunkt zurück.
Noch einige zusätzliche Feststellungen:
- Das Val Formazza ist Walsergebiet. Man trifft oft auf deutsch klingende geografische Bezeichnungen. So war z.B. auf dem Wegweiser beim Rifugio Claudio e Bruno nach Norden nur "Blinnenhorn" angeschrieben. Die italienische Bezeichnung "Corno Cieco" kam nicht vor.
- Das Gebiet ist mit Bahnen und Hütten sehr gut erschlossen.
- Die Gletscher im Gebiet schrumpfen stark. Während auf meinen Landeskarten die Gletscher noch bis in die Seen reichend eingezeichnet sind, sind sie heute hunderte von Metern zurückgegangen. An den Seen sind Schuttwüsten zum Vorschein gekommen.
- Für den 31.8.09 hat SF Meteo für die ganze Schweiz "wolkenlos" angekündigt. Nach meinen Beobachtungen waren die ganzen Tessiner Berge (wie auch jene des Val Formazza) im Nebel. Mit dem Südwind blies es den Nebel über den Alpenkamm, so dass ab 1300h die Griesgegend oder die Rotondogegend dick eingehüllt waren. Mein ganzer Abstieg verlief im dicken Nebel.
- Der Anmarsch von der Nufenenpasstrasse zum Blinnenhorn über den Griespass und den Lago del Sabbione ist relativ lang. Die Strecke (hin- und zurück) misst rund 20 Kilometer.
Wer ein sensationelles Panorama der Aussicht vom Blinnenhorn / Corno Cieco ansehen will, hier ist es, aufgenommen von Stefano Caldera am 3.8.2008
Tourengänger:
johnny68

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Kommentare (8)