Schwarz, Schwarza, Schwarzwald


Publiziert von Frankman , 8. März 2021 um 13:09.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 3 März 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 681 m
Abstieg: 681 m
Strecke:Höchenschwand - Leinegg - Schwarzatalsperre - Höchenschwand, 21,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B 500 Höchenschwand Wegweiser "Wolfswege" Parkplatz Kreuzstein
Kartennummer:outdooractive.com

Die Schwarzwaldwanderung im schwarzen Schwarzatal, entlang von Schwarza, Schwarzhalde, Schwarzatalsperre und Schwarzhaldenmatte, ist nichts für Schwarzseher und Schwarzmaler. Start und Ziel am Kreuzstein sind die höchsten Punkte der Tour. Das Höhenprofil verläuft umgekehrt als bei den vielfach beschriebenen aussichtsreichen Schwarzwaldexkursionen zum Feldberg, Belchen oder Herzogenhorn.
Am Wanderparkplatz Kreuzstein verläuft der „Wolfssteig“ nach Waldshut, der die Wiederansiedlung des Isegrims im Schwarzwald thematisiert. Ein großes Portal und zahlreiche Schnitzereien begrüßen die Besucher eines MickeyMouse Schwarzwaldes. Brot und Spiele, naja, ab durchs Portal und los geht’s.
Ich folge dem Mittelweg Pforzheim- Waldshut über die Wegkreuzung Herrgottsholz und Hohfelsen. Nach einem anfangs sanften Abstieg wird die Landschaft an der Schwarzhalde immer dramatischer. Die Steilheit der Schwarzhalde hinunter zur Schwarza nimmt zu und erreicht alpine Dimensionen. Der Abschnitt am Hohfelsen mit den Seilversicherungen, Metall und Holzstegen ist für den Mittelgebirgsabenteurer beeindruckend. Tief unten im Tal liegt das ehemalige Kraftwerk Eichholz. Bis zur Fertigstellung der Stufe Witznau 1950 wurde hier das Wasser aus dem Schwarza- Witznaustollen ausgeleitet und dem Kraftwerk zugeführt. Heute nutzt das Schluchseewerk das ehemalige Kraftwerk als Bauhof. Etwas unvermittelt erreicht man nach dem Weschbrunnen und dem Harzerhäusle die Wegkreuzung „Glockenblumenweg“. Der Mittelweg mit Wolfssteig verläuft nahezu horizontal weiter zur Fohrenbachsäge. Ich steige hinab ins Tal Richtung Leinegg. Der Weg ist mehrfach abgerutscht und es liegen viele umgestürzte Bäume in der Spur. Mehrere Blockhalden werden auf diesem Abschnitt gequert. Im Talgrund der Schwarza verläuft am Westufer die betonierte Fahrstraße des Schluchseewerks. Am Ostufer befindet sich der „Schwarzaweg“. Eine Querung ist aber erst bei der ehemaligen Burg Leinegg möglich. Die Bänke und Tische am Parkplatz Leinegg sind durch Schneebruch weitgehend zerstört. Dennoch lege ich an der tiefsten Stelle der Runde eine Vesperpause ein. Am Zusammenfluss von Schwarza und Fohrenbach hat sich das Tal etwas erweitert. Bis zu diesem Ort ist die Fahrstraße vom Kraftwerk Witznau befahrbar.
Nach der Schwarzabrücke zweigt talaufwärts der Schwarzaweg ab, dem ich bis zur Talsperre folge. Zahlreiche umgestürzte Bäume machen die Etappe bis Eichholz schwierig. Mehrmals verlasse ich den Weg, um am Fluss entlang die liegenden Baumriesen zu umgehen. Nach dem ehemaligen Kraftwerk Eichholz ist der Weg geräumt und ich erreiche schnell die Wegkreuzung an der Muckenlochhütte. Hier trifft der Talweg auf den Rappenfelsensteig.
Die Talsperre der Schwarza ist das nächste Etappenziel. Der Wanderweg führt über die Staumauer. Im See erkennt man den Strudel des Einlaufs zum Witznaustollen. Blickfang sind aber die Druckrohrleitungen, die das Wasser des Schluchsees dem Kraftwerkwerk Häusern zuführen.
Nach einem kurzen Anstieg quert der markierte Wanderweg den Taubach Richtung Dreherhäusleweiher. Ich folge dem Wegweiser zur Höchenschwander Gletschermoräne, einem Sporn aus großen Blöcken. Über den Burgweg und Heidenschlossweg gehe ich bis zur Schwarzhaldenmatte. Hier stoße ich auf den Weg von der Muckenlochhütte hinauf zum Kreuzstein. Bei der Wegkreuzung Herrgottshölzle treffe ich wieder auf den Mittelweg mit Wolfssteig, dem ich bis zum Ziel am Kreuzstein folge. Eine nahezu „aussichtslose“ Schwarzwaldwanderung geht zu Ende.  

Tourengänger: Frankman


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