7-Gletscher statt 7-Moore

Wenn aus dem 7-Moore Weg ein 7-Gletscher Weg wird. Ganz so spektakulär ist es zwar nicht, die zahlreichen Moore und Wasserläufe sind jedoch alle mit dicken Eisformationen bedeckt. Zweistellige Minusgrade machen das Ganze eisig.
Den 7 Moore Weg habe ich vergangenes Jahr bereits beschrieben. Mit der aktuellen Schneealge und den tiefen Temperaturen ist die Runde auch für mich wieder spannend. Heute wäre die Runde auch schön als Schneeschuhtour  gewesen. Die etwa 50cm Altschneedecke trug mich auch ohne Schneeschuhe ganz gut, na, ja meistens.
Ausgangspunkt ist der kleine Parkplatz beim „Steinernen Kreuz“ an der L 151 bei Wehrhalden. Eine Übersichtstafel liefert Informationen über den Rundweg sowie das Alpanpanorama. Wer aus dem steilen Wehratal hier ankommt ist verblüfft über die Weite der Landschaft.
Der Weg führt zunächst an der Straße Richtung Engelschwand entlang , wo er nach etwa 150m an der Wegkrezung „Heitere Grube“ nach links in den Wald führt. Jeweils etwas unterhalb des Weges liegen das Fohrenmoos, das Tubenmoos und das Geißhaltermoos. Nach dem einzigen nennenswerten Abstieg erreicht man das Schwarze Säge-Moos. An der „Schwarzen Säge“ folgt der kurze Abstecher zum Krai Woog Gumpen, der Gletschermühle, die von eiszeitlichem Schmelzwasser geformt wurde. Vom Krai Woog Gumpen führt die Straße zurück zur Schwarzen Säge und weiter talaufwärts vorbei an der Marksteinbrücke. Rechts kann das Birkenmoos auf einem Holzsteg auf einer Länge von 200 Metern besichtigt werden. Auf dem Bohlenweg lag etwa ein halber Meter Schnee, weshalb ich auf diesen Teil des Pfades verzichtet habe und auf der Fahrstraße geblieben bin. Im Sommer ist der Bohlenweg ein Highlight auf dem 7-Moore-Weg und führt an der Infotafel im Birkenmoos vorbei. Nach etwa 500m führt der Weg nach links auf einen Forstweg zum „Sonnenmättlemoos“. Das siebte und letzte Moorgebiet erreicht man nach der Kreuzung „Sonnmatt“ mit dem Brunnmättlemoos.
Nach der Überquerung der L 151 folgt der einzig nennenswerte Anstieg hinauf zum „Kindskreuzle“. Auf dem Höhenrücken geht’s jetzt zurück zum „Steinernen Kreuz“. Auch jetzt freue ich mich über die Weite der Landschaft. Schön hier, aber ohne Moos nix los.