nach drei Tagen Nebelwandern an die Sonne - auf den Meniggrat


Publiziert von Felix , 8. Januar 2021 um 21:21. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 5 Januar 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 690 m
Abstieg: 690 m
Strecke:Meniggrund, Parkplatz bei P. 1259 - Bodenallmi - P. 1358 - Bergrestaurant Sennhütte - P. 1689 - Jägerhütte - Meniggrat > Meniggrund, Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis, Oey und Zwischenflüh nach Meniggrund; Fr. 40.00 Strassengebühr für die Wintersaisonkarte (erhältlich beim Abzweig bei Post und Schulhaus)
Kartennummer:1227 - Niesen

Zum zehnten Male (allerdings einmal, erst kürzlich, anlässlich einer Sommerwanderung) stehe ich heute auf dem bestbekannten Ski- und Schneeschuhtourenberg; deshalb beschränke ich mich auf ein paar wenige Eck- und Aussendaten.

 

Bei -12° (ja, es ist die jahreszeitlich früheste Begehung unsererseits) starten wir beim Parkplatz Meniggrund bei wolkenlosem Himmel; den Nebel haben wir eingangs Diemtigtal hinter uns gelassen …

Bestens eingepackt (wie selten) steigen wir ab dem schattigen Talgrund über Bodenallmi auf; über P. 1358 erreichen wir, zuletzt auf beliebig wählbarer Spur, die Hütte auf 1432 m.

BWW und Winterroute führen nun nahe am Gründlisgrabe weiter hoch; auf 1560 m queren wir das den Graben bewässernde Bächlein.

 

Hier nun sind WE-Hütte und das Bergrestaurant Sennhaus bereits in Sichtweite - weil immer noch im Schatten unterwegs, ziehen wir sogleich an beiden vorbei und nehmen den Aufstiegshang zu P. 1688 unter die Latten und grossen Schuhe. 

Hatte ich die Hoffnung gehegt, hier an die Sonne zu gelangen und eine kurze Trinkpause einlegen zu können, sind wir immer noch zu früh dafür unterwegs. So ziehen wir auf der folgenden flacheren Passage weiter dahin, um dann den finalen Steilhang in Angriff zu nehmen - abseits der Spuren können wir immer wieder erkennen, dass der Schnee von bester, pulvriger Qualität ist.

 

Jenen bewältigen wir auf unterschiedliche Art - ich auf teils schwachen Schneeschuhspuren oder steiler, direkter (ohne solche), Ursula auf einer Skispur -  bis zur letzten Traverse hoch zum Waldgürtel. Dieser wiederum weist einige gut ausgeprägte Trails auf, so dass wir auf guter Unterlage zum Ausgang des Waldes gelangen; hier können wir heute erstmals die Sonne begrüssen.

Kurz unterhalb der Jägerhütte legen wir endlich die erhoffte kurze Pause ein, bevor es auch heute wieder stimmungsvoll dem flachen Gipfel des Meniggrates entgegen geht - einmal mehr: herrlich das Gipfelerlebnis.

Nicht nur ist die Aus- und Rundsicht eine beträchtliche und begeisternde (auch wenn mit fortschreitender Zeit über der Niesenkette und  Männliflue stets mehr Wolken aufziehen), sondern ist heute das sich einmal bis über die Grimmialp hinaus ausdehnende Nebelmeer ein besonderer Blickfang.

 

Nachdem die beiden wenig vor uns eingetroffenen jungen Skitüüreler kurz ihre Sachen gerichtet haben, düsen sie bereits wieder ab - so sind wir länger alleine auf dem Gipfel (erst während des Abstieges, der Abfahrt, treffen wir wenige weitere Gipfelaspiranten an).

Dazu suchen wir - sowohl oberhalb und unter dem Waldgürtel - die wenigen noch nicht verfahrenen Stellen, und werden, zwar eher selten, doch fündig: bis in den Talgrund hinunter lassen sich zwar kleine, doch beste Pulverschneeabschnitte finden!

Noch bevor wir wieder in den Schatten eintauchen, lassen wir uns auf der Sonnenterrasse der Sennhütte zu einer sonnigen Rast nieder; danach gehen wir getrennte Wege …

 

Noch einmal „schliessen wir uns (auf Distanz) kurz“ oberhalb des Stalles auf 1432 m, danach rauscht Ursula blitzartig zu Tale - ich komme wohl gute 10 min später danach auch im Meniggrund beim Parkplatz an; gross ist die Freude an unserem gelungenen Winter-Sonnen-Ausflug.

 

Während der Rückfahrt entdecken wir bei den Parkplätzen der Wiriehornbahnen so viele PWs wie wohl noch nie gesehen …

 

1 h 55 min (inkl. ¼ h Pausen)

 

25 min bis Sennhütte

 

⅜ h


Tourengänger: Ursula, Felix


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