Neblige Wanderung auf den Hochberg (Pfälzerwald) (635 m / +420 hm)


Publiziert von WolfgangM , 6. Dezember 2020 um 10:59.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Pfälzerwald
Tour Datum: 5 Dezember 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 420 m
Abstieg: 470 m
Strecke:St. Martin - Hochberg - Friedensdenkmal - Edenkoben
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Linienbus von den Bahnhöfen Edenkoben oder Neustadt nach St. Martin.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahnhof Edenkoben an der Strecke Karlsruhe - Neustadt.
Kartennummer:opentopomap.org

Der Hochberg bei St. Martin am Rand des Pfälzerwaldes steht ganz im Schatten der benachbarten Kalmit, des höchten Bergs des Pfälzerwalds, obwohl er fast genauso hoch ist (635 m gegenüber 672 m). Auch ich hatte den Hochberg bisher nicht beachtet und ihn bei den Besuchen der Berge am Ostrand des Pfälzerwalds ausgelassen. Heute erkundete ich deshalb den Hochberg auf einer kleinen Wanderung. Vorab sei gesagt, dass es dort nicht viel Besonderes zu sehen gibt, jedoch das spektakuläre "Friedensdenkmal" am östlichen Fuße des Hochbergs ist sehenswert.

Ich startete im Örtchen St. Martin, das direkt unterhalb des Hochberg liegt. Dorthin fuhr ich mit dem Linienbus der zwischen Landau und Neustadt über Edenkoben und St. Martin verkehrt. Ganz in der Nähe der Bushaltestelle gäbe es auch Autoparkplätze, die allerdings kostenpflichtig sind, denn St. Martin ist ein viel besuchtes touristisches Ziel, vor allem zu Zeiten der Weinlese, derzeit wegen des Lockdowns aber nicht. Von dort ging ich durch den Ort in westlicher Richtung in das Kropsbachtal, um dann auf schmalen Pfaden den Berg hinauf zu steigen. Diese Route wählte ich, weil ich dort laut Karte an zwei Felsen vorbeikommen würde, dem Schwalbenfelsen im unteren Bereich, und dem Schornsteinfelsen nahe des Gipfels. Beide Felsen waren aber enttäuschend klein, im weiter westlich liegenden Felsenland zwischen Annweiler und Dahn hätten solche Felsen nicht mal einen Namen. Mittlerweile zog sich der Nebel immer mehr zu, so dass ich an einigen eigentlich vorhandenen Aussichtsstellen überhaupt nichts sah, und ich erreichte den Gipfel des Hochbergs im dichten Nebel. Dort hätte man allerdings wegen der hohen Bäume auch ohne Nebel wenig Aussichten.

So ging ich dann in südöstlicher Richtung wieder hinab, um das am Ausläufer des Hochbergs, dem Werderberg, liegende "Friedensdenkmal" zu besuchen. Diese Anlage ist wirklich prunkvoll und bombastisch und macht eher den Eindruck eines Kriegs- und Sieges-Denkmals. Und tatsächlich geht es dort auch auch um den siegreichen Abschluss des Krieges 1870/71 und die anschließende Gründung des deutschen Reiches. Der Stil ähnelt dem aus dem gleichen Anlass gebauten und noch bombastischeren Niederwalddenkmal bei Rüdesheim am Rhein. Dem heutigen Geschmack und Geschichtsverständnis entspricht so etwas eher nicht mehr. Immerhin gibt es oben auf dem Friedensdenkmal eine Aussichtsplattform, von der man einen schönen Blick in die Ebene des Rheintals gehabt hätte - wenn es denn nicht so neblig wäre, ich sah heute überhaupt nichts. Neben dem Friedensdenkmal gäbe es auch noch eine Gastwirtschaft, die sich für eine Einkehr anbieten würde, aber derzeit wegen des zweiten Corona-Lockdowns natürlich geschlossen ist. So ging ich schließlich  über die Weinhänge hinab nach Edenkoben, wo sich der Nebel immerhin etwas lichtete, um mit dem Bus und anschließend mit der Bahn wieder nach Hause zu fahren.

Tourengänger: WolfgangM


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