Onichas (749m), Rodoposhalbinsel Kreta

Nachdem ich auf dem westlichen Finger, der Gramavousa Halbinsel den höchsten Gipfel bereits besucht hatte, kam heute die näher an Chania und weit aus größere Rodopos Halbinsel mit dem fast gleich hohen Onichas dran.
Sollte man nur für eine der beiden Touren Zeit haben, ist die Gramavousa Halbinsel lohnender. Hauptmanko heute war der hohe Anteil an Staubpiste, die man gehen muß und welche zudem relativ oft von Autos befahren wird. Ich habe mich deswegen recht früh ins Gemüse verabschiedet und den Berg von Süd nach Nord überschritten, außer ein paar dürftigen Ziegenpfaden weglos, wenn auch nicht schwer (zudem bis auf ein paar Kratzer auch Kurzhosen tauglich).
Ich bin durch das verschlafene Dorf Rodopos noch durchgefahren, die Straße geht irgendwann in eine Schotterpiste über und bei ein paar Ziegenställen stellte ich dann das Auto an den Straßenrand. Man könnte noch weiter fahren, aber die Piste war recht ruppig, zudem war ich ja wegen der Bewegung hier.
Also erstmal der Staubpiste folgen, es geht hinauf zu einer Art Schulter.
Der Weg macht hier eine Linkskurve, dann knickt er wieder nach rechts, Schräg links sieht man bereits den Gipfel. Ich bin hier (es zweigt hier ein anderer Feldweg ab) ab ins Gemüse und steuere den Sattel links vom Gipfel an. Man schlängelt sich zwischen stacheligen Gebüsch hindurch aufwärts, geht meist ganz gut. Oben wirds dann felsiger und über Kalkgestein steigt man hinauf zum Gipfel mit weitreichender Aussicht.
Für den Abstieg folge ich dem Rücken nordwärts, biege aber bald nach rechts in die Flanke und steige über Kalkgestein hinab in eine Senke und von dort vor zur Schotterpiste. Auf dieser dann zurück zum Ausgangspunkt.