Im Bauch des Valle di Gorduno

Im Valle di Gorduno habe ich die Welt so erlebt, wie sie ist: schrecklich schön! 

Was macht das Valle di Gorduno eigentlich in der Nacht?

Ist es das gleiche Valle die Gorduno wie am Tag?

Was macht das Valle di Gorduno, wenn niemand dort ist?

Ist es dann tot?

Was machen die beiden Brücken im Bauch des Valle di Gorduno in der Nacht.

Unterhalten sie sich? Schwatzen sie? Klatschen sie? Lachen sie? Maulen sie?
Singen sie? Streiten sie? Fluchen sie? Schmieden sie Pläne? Haben sie Albträume?
Beklagen sie sich? Lästern sie? Kommen sie sich näher, zum Beispiel um Mitternacht?
Wissen sie überhaupt, dass sie im Valle di Gorduno sind? Wissen sie eigentlich,
dass sie Brücken sind, oder glauben sie vielleicht, sie seien Hängematten?
Sind sie gescheit, sind sie doof, oder sind sie vielleicht beides zusammen?
Haben sie Geld? Oder sind sie aufgehängte Abgehängte?
Schreiben sie Gedichte? Lesen sie sich ihre Gedichte gegenseitig vor?
Machen sie sich Gedanken über die Zukunft? Oder ist ihnen die Zukunft schnuppe?


Wegbeschreibung:

Start in Gorduno. Dann hinauf nach Lariso und Ramezzano.
Dann auf einem abenteuerlichen Weg mit 3 Stollen bis P. 509.
Dann dem Riale di Gorduno entlang weiter bis zu einer
abenteuerlliche Brücke über den Riale di Gorduno.

Bei dieser abenteuerlichen Brücke kann ich weiter oben
eine zweite Brücke sehen, die ist mir aber egal,
weil sie für mir mich und meine Wanderung nicht wichtig ist.

Ich lasse sie darum rechts liegen.

Es geht weiter auf einer steilen, weglosen Route.

Irgendwo weiter oben den Riale di Gorduno
auf die andere Seite queren.

Irgenwann kommt man nach Ai Sirt,
und von Ai Sirt bis Gorduno hinunter
ist es nur noch ein Kinderspiel.

Schwierigkeitsgrad: Nur für Verwegene und solche, die es werden wollen