Über die höchste Erhebung des Saarlandes - Dollbergschleife


Publiziert von Margit , 17. Juni 2020 um 22:42.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:14 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 280 m
Abstieg: 280 m
Strecke:11,5 km

Ursprünglich wurde der Schimmelkopf - siehe *Zum saarländischen Landeshöhepunkt: Schimmelkopf, 694,8 m - als höchste Erhebung des Saarlandes angesehen. In 2005 wurde nochmals nachgemessen und es stellte sich heraus, dass der Dollberg um 60 cm höher ist :-)

Heute wollen wir endlich mal hin. Der Weg, den wir begehen werden, ist eine sog. Traumschleife.
Traumschleifen sind besonders schöne Wanderwege, die sich in der Nähe des 410 km langen Fernwanderwegs Saar-Hunsrück-Steig befinden - Saar-Hunsrück-Steig. Dementsprechend gut ist die Route markiert, man folgt einfach den entsprechenden Symbolen. Zu Beginn verläuft die Traumschleife auch entlang des Saar-Hunsrück-Steigs.
Als wir am Wanderparkplatz beim Keltendorf Otzenhausen ankommen, beginnt es gerade richtig zu regnen - entgegen der heutigen Wetterprognose. Zum Glück geht der Regen bald in Niesel über. Wir machen uns auf den Weg und überqueren zunächst die Straße.
Vorbei am Keltendorf, das die Nachbildung einer keltischen Siedlung darstellt, wie sie sich vor ca. 2000 Jahren auf dem Dollberg befunden haben könnte - Keltenpark Otzenhausen - und dem eindrücklichen Mannfels geht es gleich recht steil und steinig durch den Wald aufwärts. Bald erreichen wir einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf die Primstalsperre, einen Stausee, der durch das Anstauen der Prims und des Allbaches entstand. Er  hat eine Fläche von ca. 1 km² und bildet ein Trinkwasserreservoir. Leider wird die Sicht heute durch das regnerische Wetter getrübt.
Kurz darauf kommt der sog. Hunnenring in Sicht, eine imposante keltische Befestigungsanlage. Er soll bereits im 5./4. Jhd. v.Chr. entstanden sein. Noch heute ist er auf einer Länge von 2,5 km erhalten - Ringwall Otzenhausen.
Wir gehen zunächst in einiger Entfernung rechts am Wall entlang. An einer Wegkreuzung begeben wir uns nach links und kommen an eine Stelle, an der eine steinige Treppe auf den Wall hinaufführt. Nach Überqueren gehen wir nach rechts weiter. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Grenze von Rheinland-Pfalz, der wir für ca. einen km über den Höhenzug der Dollberge folgen. Seine höchste Erhebung, den eigentlichen Dollberg (695,4 m), haben wir bald erreicht. Unser Landeshöhepunkt ist liebevoll dekoriert mit kleinem Kreuz und Saarlandflagge.
An der nächsten Wegmarkierung läuft der Saar-Hunsrück-Steig weiter geradeaus. Bis zum Erbeskopf (816 m), der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz, sind es nur noch 15,5 km. Wir allerdings gehen nach links in Richtung des Ortes Neuhütten. Wir kommen an der Skihütte Dollberg vorbei. Im Winter gibt es hier sogar eine Skipiste und Rodelbahn - sofern es mal Schnee hat.
Vorbei am Ortsrand von Neuhütten überqueren wir die L166 und steigen ab ins Tal des Altbach / Königsbach. Wir überqueren den Bach und gelangen zum "Züscher Hammer". Hier befand sich im 17. Jhd. ein Eisenhüttenwerk. Der mit Wasserkraft angetriebene Hammer ist heute noch funktionstüchtig. Nun folgen wir dem Königsbach auf einem wildromantischen Waldpfad. Bald erreichen wir einen der beiden "Arme" der Primstalsperre und betreten wieder saarländischen Boden. Ca. 2,5 km geht es am See entlang, von dem man wegen des Waldes jedoch leider nicht viel sieht. Schließlich verlassen wir den Seeweg nach links und kommen bald zum Kloppbruch-Weiher, den wir halb umrunden. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Wanderparkplatz, wo unser Auto wartet.

Tourengänger: Margit


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