Verloren im Sand - Musawwarat es-Sufra
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Mehrere Stunden dauert der haboob. In meinem Büro kann ich die Zettel auf dem Schreibtisch nicht mehr erkennen. Wir hatten die Fensterrahmen abgeklebt, es hat nichts genützt. Sand ist überall. Sogar in der Gefriertruhe, die wir nur benutzen um unser Mehl vor den weevils zu schützen, und die wir nicht aufgemacht haben während des haboobs. Zeit für einen Ausflug.
Es ist kalt in der Nubischen Wüste, fast am Gefrierpunkt. Zu kalt für romantische Lagerfeuer; Feuerholz haben wir eh nicht dabei. Die Sonne versinkt rasend schnell hinter den Säulen und Tempeln; genauso schnell wird sie am Morgen wieder aufgehen. Ruckzuck. Wie der ältere Herr in seiner jalabiya, der wieder am Morgen da sitzt wo wir ihn am Abend gesehen haben, etwas abseits von unserem Lager.
Unser Zelt steht mitten in den Ruinen, 300 B.C. Die Kinder spielen im Sand, wir fotografieren die Säulen, die Reliefs, den Löwentempel, the great enclosure, den steinernen Elefant, dort, wo mal der Eingang war. Mystisch. Verloren im endlosen Sand.
Die Tempel von Musawwarat es-Sufra gehören zur 'Insel von Meroe', dem Zentrum des ehemaligen Reiches Kusch, den Nachfolgern der Pharaonen. Wieso das ausgerechnet an diesem Ort war, erschließt sich uns nicht. Selbst der Nil ist 25 Kilometer weg.
Immerhin hat auch die UNESCO den Ort gefunden, seit 2011 ist Musawwarat UNESCO Weltkulturerbe.
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