Spazierwanderung auf den Michaelsberg (268 m / +150 hm)


Publiziert von WolfgangM , 28. März 2020 um 20:29.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:28 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Strecke:Untergrombach - Michaelsberg und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S-Bahn Station Untergrombach an der Strecke Karlsruhe - Bruchsal.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Wie Hinfahrt.
Kartennummer:opentopomap.org

Heute habe ich das erste Mal seit Einführung der Corona-Schutzmaßnahmen wieder gewagt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer Tour zu fahren, nachdem ich mich davon überzeugen konnte, dass die Bahnen fast völlig leer sind. Die Fahrt ging auch nur in das 15 Bahn-Minuten von Karlsruhe entfernte Untergrombach. Über diesem Ort erhebt sich der Michaelsberg, ein schöner Aussichtsberg, auf dessen Gipfel eine schon von weitem sichtbare weiße Kapelle steht.

Vom Bahnhof Untergrombach, an dem die S-Bahnen der Strecke Karlsruhe - Bruchsal halten, ging ich zunächst ein kurzes Stück durch den Ort, bis an der Michaelsbergstraße die markierte Wanderroute beginnt. Diese führt zuerst steil über Treppen, dann flacher auf breiteren Wegen bergauf, und schon kurze Zeit später erreicht man auf dem Gipfel (Herzkranke wie ich brauchen vielleicht etwas länger).

Der Michaelsberg hat eine Gras-bewachsene Kuppe, von der aus man einen freien Blick in das Rheintal hat. Im Gras des Gipfels  lagerten heute viele Leute, von denen leider nicht alle die Corona-Schutzmaßnahmen beachteten. Negativ fiel mir insbesondere ein Grüppchen aus fünf jungen Leuten auf, die dicht zusammen standen, Kopf an Kopf, und sich dabei lebhaft unterhielten. Falls einer von denen Corona-Viren hat, haben es jetzt alle fünf. Auf dem Gipfel steht neben der Kapelle übrigens auch eine beliebte Gastwirtschaft mit Biergarten, die aber natürlich wegen Corona derzeit geschlossen ist.

Für den Rückweg wählte ich andere Wege, die etwas weiter nördlich hinabführen, und die auch am alten Steinbruch von Untergrombach vorbeiführen. In diesen Steinbruch wurden nach dem Ende des Stein-Abbaus einige Gebäude hinein gebaut, und das Gelände wurde noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts für große Festveranstaltungen genutzt. Ein älterer Herr, den ich dort mit seinem Enkel traf, hat in seiner Jugendzeit selbst noch dort gefeiert. Jetzt sind die Gebäude nur noch Ruinen, man kann sie durch Überklettern eines umgestürzten Zauns erreichen.

Zurück am Bahnhof Untergrombach erwartete ich die S-Bahn mit dem Bangen, ob sie womöglich zu voll ist, aber sie war wieder genauso so leer wie bei der Hinfahrt. Aktuell kann man also offenbar gefahrlos mit der Bahn fahren. Wie wird das später werden, wenn wieder mehr Menschen unterwegs sind? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich mich jemals wieder in volle öffentliche Verkehrsmittel oder in dicht gedrängte Menschenmengen auf Veranstaltungen begeben werde.

Tourengänger: WolfgangM


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