Kurzbericht 

Churer Joch


Publiziert von Krokus , 28. Oktober 2019 um 20:00.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum:26 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 760 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:17 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit SBB bis Chur, Postauto bis Tschiertschen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Chur mit SBB

Noch gibt’s im Steinbockkanton viele Orte, die ich nicht kenne, einer davon ist Tschiertschen.

Mit ÖV bin ich um halb neun Uhr dort, wandere durchs Dörflein aufwärts bis P 1388, wo rechts der sehr schöne Bergweg abzweigt, hinauf zum Maiensäss Runcaspinas und weiter zum Bergbeizli Furgglis, das leider erst um 10 Uhr öffnet. Auf einer Alpstrasse geht’s weiter bis P 1818. Hier verlasse ich den direkten Weg aufs Joch und mache einen Abstecher oberhalb den Siben Brünnen durch zu den Hüehnerchöpf und quere dann unterhalb Gürgaletsch hinüber zum Joch. Bis jetzt habe ich nur Vögel und Eicherli angetroffen, aber hier oben hat es wohl irgendwo ein Bikernest. Darum hat wohl auch das Bergbeizli Jochalp offen und ich kann meinen Durst löschen.

Darauf muss ich noch rasch zu P 2041, wo anstelle eines Steinmännleins eine Bikerin ihr Fahrzeug auf den Felsen hievt. Gibt sicher ein gutes Selfie. Von den Schanfigger Bergen über Calanda, Ringelspitz und Stätzerhorn zeigen sich nebst den weiter entfernten Gipfeln die Churer Hausberge.

Wieder bei P 2019 gehts oberhalb der riesigen Hochebene zum Wald und auf total verfahrenem Bergweg über den Rücken hinunter aufs Älpli, P 1747 und weiter bis Oberhof. Hier folge ich der Kiesstrasse bis Pruss, wo ich die weglose, aber am Gebäude markierte Abkürzung nach Obergrida nehmen möchte. Aber schon nach 20 Metern in der Weide kehre ich um, denn der vorher schlafende Muni ist aufgestanden, macht zwar einen recht friedlichen Eindruck. Aber die Strecke in der Weide ist lange und keine Fluchtmöglichkeit in Sicht. Also kehre ich auf das Strässlein zurück, und versuche mein Glück bei Runcalier Unterhof.

Da steht ein Wegweiser tiefer unten in der Wiese, aber  der Durchgang in den Wald des Fanüllatobels ist schwer zu finden, weil dort keine Markierung ist und bis dahin auch keine Spur, nur Viehtrampelpfade. Also suche ich dem Zaun entlang den Durchgang, leider zuerst eher links, finde ihn schliesslich. Gleich nach dem Weidezaun treffe ich auf einen sehr schönen Weg durch den steilen Wald hinunter . Ab P 1091 wird der Weg zur Waldstrasse und führt mich über Obergrida nach Untergrida und einige kurzweilige Abkürzungen nach Passugg Brugg.

Das Postauto würde erst um viertel nach vier fahren, also eine Stunde Wartezeit. So folge ich der Strasse bis kurz vor Vorderaraschgen und steige erst steil, dann sehr bequem durch den Wald ab, hinunter nach Sand an der Plessur und durch die herrliche Altstadt zum Bahnhof. Mein Zug fährt schon, bevor in Passugg der Bus abgefahren wäre. Einen Stadtbummel in Chur werde ich ein andermal wieder sehr gerne geniessen.

Tourengänger: Krokus


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