Bobotov Kuk


Publiziert von hefra , 13. Oktober 2019 um 09:53.

Region: Welt » Montenegro (Crna Gora) » Durmitor
Tour Datum:21 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: MNE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m

Die Bergwelt des Durmitor-Nationalparks im Norden Montenegros ist ein landschaftliches Juwel, erinnert in seinen Strukturen und Formationen sehr an die Pyrenäen, das Pirin- und Rilagebirge in Bulgarien und vor allem ans Gran-Sasso-Gebiet mit dem Campo Imperatore im italienischen Abruzzo, alle ca. auf demselbem Breitengrad gelegen. Es gibt hier ein unendliches Betätigungsfeld für Bergbegeisterte aller Kategorien. Das stabile, sonnige Wetter ließ uns gleich den dicksten Brocken, den Bobotov Kuk, in Angriff nehmen; im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn am Folgetag wurde`s schon unbeständiger.
Von Žabljak erreicht man in max. einer halben Autostunde den Pass Durmitor Sedlo, hier Parkmöglichkeiten. Der markierte Weg arbeitet sich nordwärts erstmal ein gutes Stück mit einigem Auf und Ab bis zum Bergfuß des Bobotov Kuk hindurch. Unterwegs gibt`s immer wieder genügend Möglichkeiten, sich staunend umzusehen. Der Anstieg zum eigentlichen Berg beginnt dann etwas rustikaler als im bisherigen Gelände, ist auch bis zum Sattel Velika Previja einiges steiler. Am Sattel werden erste weitere Ausblicke nach Norden möglich und der Gipfelblock des Bobotov Kuk baut sich auf. Die Spuren leiten nun links unterm Gipfelaufbau hindurch, man umgeht anschließend eine westwärts ziehende Rippe (hier eindrucksvoller Tiefblick zum Škrčko  Jezero) und gelangt zur drahtseilgesicherten Querung direkt unterhalb des Gipfels. Durch diese dann hindurch (I) und in wenigen Schritten zum höchsten Punkt. Die Aus- und Tiefblicke sind gigantisch, schließlich hat man den höchsten Durmitor-Gipfel unter seinen Füßen. Retour auf dem Hinwege.
Noch ein paar Tipps: Wegen der erhöhten Steinschlaggefahr direkt unterm Gipfel (bei hoher Besucherzahl) empfiehlt sich ein Helm auf dem Kopf. Den Gipfel auch deswegen lieber nicht an einem Wochenende besteigen (ist sehr beliebt, auch bei grenznahen serbischen Bergfreunden und denen aus BiH). Die Tritte sind teilweise arg speckig, was bei Nässe Probleme bereiten könnte. Schließlich sollten die zahlreichen Gegenanstiege (v.a. auf dem Rückweg) bedacht und die Kräfte dementsprechend gut eingeteilt werden.

Mit mir auf Tour: meine begeisterte Frau




Tourengänger: hefra


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