Murkarspitze, Muschenspitze von Sölden


Publiziert von dercenturio , 27. Dezember 2019 um 10:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:27 August 2019
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m

Es sollte eine Erkundungstour für dieses einsame Gebiet werden. Einsam deshalb, da man vom Talboden startet und keine Hütte weit und breit zu finden ist.

Man startet in Sölden im Weiler Kaisers und kann eine Schotterstraße noch ca 1km bis zu einem Schranken/Parkplatz verfolgen (ca 1450m). Direkt hinter dem Schranken zweigt ein Steig rechts ab mit Wegweiser zur Kaiserberg Alm und Atterkarjöchl.
Auf diesem steilen Steig vorbei an der Kaiserberg Alm (unbewirtschaftet), weiter über Graspölster über eine Steilstufe in ein flaches Teilstück mit Bach. Taleinwärts angenehm, später leicht links ansteigend in Richtung des Atterkarjöchls. Hier beginnt der Steig die nächsten 500HM wieder stark anzusteigen (schön gebaute Steiganlage) und man erreicht das exponierte Atterkarjöchl mit fast 3000m. Zeit Parkplatz-Jöchl ca 3 Stunden

200HM über dem Atterkarjöchl steht das Tagesziel, die Murkarspitze. Vom Jöchl aus zeichnet sich optisch hauptsächlich der Vorgipfel ab.
Man steigt den erst flachen, scharfen Grat weiter an und beginnt schon bald mit recht schönen Kletterpassagen. Ab und zu links ausweichend, oftmals etwas brüchig zu steileren, kurzen Felsaufschwüngen (max. II, wenn man sucht auch leichter. Immer gut griffig). So erreicht man den ausgeprägten Vorgipfel (AV Karte P 3132). Weiter am Grat, wieder kurz absteigen in eine scharfe Scharte und steil nach oben in wenigen Minuten zum Gipfel mit zerbrochener Vermessungsstange. Herrliche Aussicht zur Wilden Leck und den spitzigen Atterkarspitzen. Zeit Jöchl-Gipfel ca 45min.

Nach der Rast raffe ich mich doch noch auf und starte ohne Rucksack schnell zur nahen Muschenspitze, die nur ein paar Minuten weiter zu liegen scheint. Kurzer Abstieg im breiten Schrofengelände, dann eine kurze Stelle etwas "verzwickter" (II)  zum unspektakulären, wenig ausgeprägten Gipfel und wieder zurück (hin und retour ca 30min, eigentlich nicht lohnend)

Alles in allem: Abwechslungsreiche Kletterei (großteils I er), teilweise brüchiges Gestein, sehr selten begangen, keinerlei Steigspuren oder Steinmänner vorhanden.




Tourengänger: dercenturio


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