Überschreitung der Mittelgruppe der Engelhörner
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Lorenzo hat in seiner sehr exakten und überaus brauchbaren Beschreibung dieser Tour (vgl. seinen Bericht "Alle Jahre wieder: ein kurzes Rendez-vous mit den Gemsen", 2016) eigentlich schon alles gesagt. Es lohnt sich unbedingt, eine Kopie seiner Beschreibung mitzunehmen!
Ergänzen möchte ich, dass der Aufstieg hoch zum Gemsensattel echt das Pièce de résistance der Tour ist - zumal wenn es dort nass ist. Uns zwei ü-60ern lief am frühen Morgen das Wasser von den grasigen Schrofen richtiggehend in die Ärmel, und das war auch für geübte Kletterer und T6-Gänger nicht grad der Burner, auch wenn es nach etwa hundert Höhenmetern ob dem Ochsenboden ca. alle 30 bis 40 Meter einen Bohrhaken hat. Die erste lange Schrofenrampe bis unter den Ruppspitz ist wirklich steil, nachher wird es deutlich angenehmer. Ab dem Gemsensattel ist es für erfahrene Kletterer ein anhaltender Genuss.
Die Schlüsselstelle ist unseres Erachtens nicht an der Gertrudspitze, wie Lorenzo schrieb, sondern in der Wasserrillenpassage am Klein Engelhorn - wenn man dort den Bohrhaken folgt, wie wir es taten, sind ein paar Schritte garantiert deutlich mehr als eine IV. Grosses Kompliment an dieser Stelle nochmals an Lorenzo, der das alles ja solo gemacht hat - und einmal sogar direkt ab dem Urbachtal mit dem Gstellihorn und der Südgruppen-Überschreitung als Apero und mit dem sicher grauenhaften Abstieg durch die Röhreni wieder ganz runter ins Urbachtal als Dessert - eine, das will ich an dieser Stelle festgehalten haben, für mich fast unglaubliche Leistung!
An den zwei folgenden Tagen haben wir von der Engelhornhütte aus noch zwei saftige, überaus schöne Sportkletterrouten gemacht: Schmunzelrunzel/Trochestückli (6b bis 6c) am Klein Simelistock und die "Kombination" am Gross Simelistock (6b+) - so eine schöne Siebnertour im Kalk habe ich noch nie im Leben geklettert wie letztere! Mit Plaisirklettern haben beide Routen aber rein gar nichts zu tun - Kaspar Ochsner, der legendäre Erstbegeher, war ja nicht gerade berühmt dafür, übermässig viele Bohrhaken zu setzen. Wer in der Halle grad eine 6b klettert und über keine ausgeprägte Alpinklettererfahrung verfügt, wird in beiden Routen garantiert nicht weit kommen. Berichte dazu stelle ich vielleicht auch noch hoch - obwohl hikr.org ja wohl nicht grad ein Sportkletter-Channel ist...
Ergänzen möchte ich, dass der Aufstieg hoch zum Gemsensattel echt das Pièce de résistance der Tour ist - zumal wenn es dort nass ist. Uns zwei ü-60ern lief am frühen Morgen das Wasser von den grasigen Schrofen richtiggehend in die Ärmel, und das war auch für geübte Kletterer und T6-Gänger nicht grad der Burner, auch wenn es nach etwa hundert Höhenmetern ob dem Ochsenboden ca. alle 30 bis 40 Meter einen Bohrhaken hat. Die erste lange Schrofenrampe bis unter den Ruppspitz ist wirklich steil, nachher wird es deutlich angenehmer. Ab dem Gemsensattel ist es für erfahrene Kletterer ein anhaltender Genuss.
Die Schlüsselstelle ist unseres Erachtens nicht an der Gertrudspitze, wie Lorenzo schrieb, sondern in der Wasserrillenpassage am Klein Engelhorn - wenn man dort den Bohrhaken folgt, wie wir es taten, sind ein paar Schritte garantiert deutlich mehr als eine IV. Grosses Kompliment an dieser Stelle nochmals an Lorenzo, der das alles ja solo gemacht hat - und einmal sogar direkt ab dem Urbachtal mit dem Gstellihorn und der Südgruppen-Überschreitung als Apero und mit dem sicher grauenhaften Abstieg durch die Röhreni wieder ganz runter ins Urbachtal als Dessert - eine, das will ich an dieser Stelle festgehalten haben, für mich fast unglaubliche Leistung!
An den zwei folgenden Tagen haben wir von der Engelhornhütte aus noch zwei saftige, überaus schöne Sportkletterrouten gemacht: Schmunzelrunzel/Trochestückli (6b bis 6c) am Klein Simelistock und die "Kombination" am Gross Simelistock (6b+) - so eine schöne Siebnertour im Kalk habe ich noch nie im Leben geklettert wie letztere! Mit Plaisirklettern haben beide Routen aber rein gar nichts zu tun - Kaspar Ochsner, der legendäre Erstbegeher, war ja nicht gerade berühmt dafür, übermässig viele Bohrhaken zu setzen. Wer in der Halle grad eine 6b klettert und über keine ausgeprägte Alpinklettererfahrung verfügt, wird in beiden Routen garantiert nicht weit kommen. Berichte dazu stelle ich vielleicht auch noch hoch - obwohl hikr.org ja wohl nicht grad ein Sportkletter-Channel ist...
Tourengänger:
schnafler
Kommentare (3)