Zur Steinernen Rose bei Saalburg


Publiziert von Curi , 3. Juni 2019 um 11:08.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 1 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:15 km

Auf der Ostseite der Bleilochtalsperre im Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale hat die Saale zwei kleine Zuflüsse, Triebigsbach und Wettera, aus deren Mündungen durch die Aufstauuung zwei lange, fjordartige Buchten geworden sind. Zwischen beiden verläuft diese Wanderung.

Zu meinem Ausgangspunkt im Tal der Wettera führt von der Ortschaft Raila aus eine ganz schmale Straße, auf der man die ganze Zeit hofft, nicht auf Gegenverkehr zu treffen, sonst hätte man ein ernsthaftes Problem. Sie existiert eigentlich nur deswegen, weil es dort unten zu DDR-Zeiten ein sogenanntes "Zentrales Pionierlager" (martialische Bezeichnung für ein staatliches Kinderferienlager) gegeben hat, dessen verfallende Gebäude aber zwischen 2002 und 2004 restlos abgetragen wurden, so dass nur ein wunderschöner Wiesengrund übriggeblieben ist. An einer Fahrwegkreuzung ist etwas Platz zum Parken.

Zwischen zwei Bächen gibt es naturgemäß eine Wasserscheide; diese nehme ich gleich zu Beginn der Tour in Angriff. Nach Überqueren der Wettera geht es teils asphaltiert, teils nur gekiest etwa 100 Höhenmeter aufwärts, wo man auf die kleine Verbindungsstraße zwischen Kulm und Wernsdorf trifft. Mangels Alternative folge ich ihr für gut einen Kilometer nach Wernsdorf hinein, wo ich den Teich links liegen lasse und noch vor dem Ortsende links abbiege (Wegweiser Saale-Orla-Weg). Am Waldrand entlang führt der Weg wieder hinunter zum Triebigsbach, wo er sich auf einer Wiese zunächst verliert. Hält man sich an ihrem rechten Rand, findet man nach 300 Metern das "Steintor", einen (künstlichen?) Durchbruch durch einen kleinen Felsgrat mit Bank und einem ungewöhnlich geformten, hohen Baumstumpf.

Das Steintor wird aber nicht durchschritten, sondern es geht links weiter, bald auf einem Steg über den Bach hinüber und auf einem Waldpfad bis ans Ende der Mündungsbucht. Ab hier wieder auf Teer wechsle ich zurück auf die Nordseite; der folgende Abschnitt bis Saalburg ist besonders bei Radausflüglern beliebt, bis kurz vor dem Ortsschild aber (abgesehen von ein paar Anliegern) autofrei.

In Saalburg gehe ich nicht mit der Hauptstraße nach links zur Brücke, sondern halte mich ansteigend geradeaus, am Ende der Straße dann rechts (Am Kulmberg) und relativ steil hinauf, bis links Fürstenhöhe und Steinerne Rose ausgeschildert ist. Bald erreiche ich die "Talstation" der Sommerrodelbahn (und treffe dort zum einzigen Mal auf eine größere Menschenansammlung), quetsche mich durch die Warteschlange und bin schnell wieder fast allein im Wald unterwegs, nun wieder abwärts Richtung Seeufer.

Wo der Weg auf die Straße nach Gräfenwarth trifft, kann man einfach geradeaus hinüber und gelangt auf Trittspuren über eine Wiese zum Campingplatz direkt am Wasser, dort rechts auf schmalem Asphaltband, bis vor einer Unterführung das Schild "Steinerne Rose 50 m" auf eine Metalltreppe hinweist. Erneut geht es über die Straße, gleich auf der anderen Seite links findet man die seltene Formation mit dem poetischen Namen. Es handelt sich um ein erstarrtes Lavakissen, dessen konzentrische Schichten durch Verwitterung aufgebrochen wurden und nun tatsächlich wie die Blätter einer Rosenblüte aussehen.

Von hier geht es 100 Meter an der Straße zurück nach Süden, wo ein Fahrweg links abzweigt. Er erreicht bald das Südufer der Wetterabucht, führt durch eine Feriensiedlung (dort einfach auf dem Fahrweg bleiben und der Spitzkehre nach rechts folgen), hinter der mit Wegweiser nach Raila der Wanderweg nach links ins Wetteratal leitet. Auf einem Steg wird das Flüsschen überquert, dann nach rechts immer dem Wasserlauf folgend gelange ich wieder zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Curi


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