Setti Fatma und das Tal der sieben Wasserfälle


Publiziert von Mo6451 , 2. Mai 2019 um 19:43.

Region: Welt » Marokko
Tour Datum: 1 Mai 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 262 m
Abstieg: 261 m
Strecke:4,1 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Setti Fatma
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW ab Setti Fatma
Kartennummer:outdooractive

Geplant waren heute zwei Ziele, der Jebel Oukaimeden (3.272) und die Wasserfälle von Setti Fatma.

Der Tag beginnt hier in Marokko für Bergsteiger recht spät. Erst um 9 Uhr gibt es Frühstück, Abfahrt dann um 9.30 Uhr. Für die 75 Kilometer bis Oukaimeden braucht man allerdings mehr als zwei Stunden. Da war es schon Mittagszeit.

Zuerst muss man Marrakech verlassen, bei dem Fahrzeugaufkommen nicht so einfach. Auf der Ausfallstraße ging es dann flüssiger vonstatten.

Lange Zeit waren keine Berge zu sehen, auf einmal dann vor mir die noch schneebedeckten Gipfel. Nun führte auch die Straße stetig bergan. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir Oukaimeden erreicht hatten. Hier oben war es recht einsam, nur wenige Menschen auf den Straßen.

Eine andere Sache verursachte dann den Schock. Wie in den französischen Skigebieten hat man auch hier hässliche Bauten in die Landschaft gesetzt, die natürlich zu dieser Zeit fast alle geschlossen sind. Der Jebel Oukaimeden zeigt zwar nicht die hässlichen Narben, wie wir sie aus anderen Skigebieten kennen, dafür hinterlassen die Anlagen einen traurigen Blick.

Auf einen Aufstieg habe ich denn auch verzichtet, der war inklusive Abstieg mit drei Stunden angegeben, viel zu spät war ich jetzt in der Zeit. Außerdem lagen in der Gipfelregion noch Schneefelder. Also habe ich einige Aufnahmen gemacht und mit meinem Chauffeur die Rückfahrt angetreten.

Bei Aghbalou ist dann der Abzweig zu den Wasserfällen. Auf dem Weg dorthin war bedeutend mehr los, neben vielen Taxis, Privat PKW's auch noch eine Reihe Touristenbusse. Die Straßen sind gesäumt mit Händlern aller Art. Bedienstete der Restaurants versuchen permanent die Autos auf ihre Parkplätze zu locken.

Unser Weg führte uns recht weit ins Tal hinein, wo wir noch einen Parkplatz fanden. Dort wartete schon der Guide auf mich. Über steiniges Gelände steigt man nun aufwärts. Entgegen der Routenführung aus dem Rother Marokko Wanderführer verließen wir die offizielle Route und stiegen entlang des Wassers aufwärts. Ein paar Mal mussten wir auch queren, bis wir die Normalroute wieder erreichten. Auf dieser sah man allerhand Fußbekleidung, auch die berühmten Flip-Flops waren darunter. Wahrlich für diesen Weg nicht geeignet.

Bis zum ersten Wasserfall mussten wir uns den Weg mit vielen Anderen teilen, danach wurde es erheblich ruhiger, da der Weg auch um einiges anspruchsvoller wurde. Stetig ging es nun aufwärts und teilweise auch mal etwas ausgesetzt. Sicherungen gibt es keine.

Auf 1700m haben wir dann den dritten Wasserfall erreicht, eine wunderschöne Ansicht. Durch einen schmalen Korridor fließt das Wasser breit den Berg hinab, sammelt sich unten kurz in einem Becken um dann seinen Weg ins Tal anzutreten.

Auf dem Rückweg nahmen wir dann eine andere Strecke, so dass wir einigen entgegenkommenden Wanderern ausweichen konnten. Auch ab dem ersten Wasserfall gibt es eine schöne Ausweichstrecke, die etwas einfacher ins Tal führt.

Kurz vor dem Ende noch einen kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt. Von hier hat man einen wunderschönen Überblick über den Ort Setti Fatma.

Zurück am Auto blieb jetzt noch die Rückreise nach Marrakech, die auch wieder im undurchdringlichen Fahrzeugdschungel endet. Das letzte Stück bin ich dann zu Fuß gegangen. Ein empfehlenswerter Ausflug, auch wenn teilweise die touristischen Angebote störend sind.


Tourengänger: Mo6451


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