Sentry Hill 340m


Publiziert von Sputnik Pro , 20. April 2019 um 07:40.

Region: Welt » Niederlande
Tour Datum:26 März 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: NL 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ausgangspunkt ist die Hauptstadt Philipsburg, zahlreiche Varianten sind jedoch möglich.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog Zufahrt zum Ausgangspunkt.
Unterkunftmöglichkeiten:Zahlreiche Hotels in Philipsburg und anderen Orten auf der Insel.
Kartennummer:1:15000 Saint-Martin; Street Map by Kasprowski Publisher

NIEDERLÄNDISCHE KARIBIK - SINT MAARTEN MIT SENTRY HILL.

Während meiner Reise durch die Karibikinseln der Kleinen Antillen besuchte ich den niederländischen Teil der Insel Sint Maarten dreimal,  jeweils aber nur kurz wegen meines zu Hause gebuchten Fluplans. Beim zweiten Aufenthalt hatte ich dennoch genügend Zeit für eine längere Wanderung und konnte dabei einen schönen Aussichtsberg besteigen.

Allgemeines zu Sint Maarten / Saint-Martin

Die 87km² grosse Insel Sint Maarten (NL) oder Saint-Martin (F) liegt im Karbischen Meer und gehört zu den Inseln über dem Winde der Kleinen Antillen. Sie ist die kleinste bewohnte Insel weltweit die sich zei Staaten teilen. Der grössere Nordteil (53m²) gehört zu Frankreich, der Südteil (34km²) zu den Niederlanden. Interessant ist, dass nur auf Sint Maarten / Saint-Martin Frankreich und die Niederlande eine gemeinsame Landesgrenze haben. Das Eiland wurde 1493 von Christoph Kolumbus entdeckt, jedoch teilen sich schon seit 1648 Frankreich und die Niederlande die Insel. Sint Maarten / Saint-Martin liegt 250km östlich von Puerto Rico und ist vulkanischen Ursprungs. Direkte Nachbarinseln sind das britische Anguilla im Norden und das französische Saint Barthélemy im Südosten. Im Vergleich zu den Nachbarinseln ist Sint Maarten / Saint-Martin stark besiedelt, auf der französischen Seite leben 35000 Menschen, im kleineren niederländischen Teil sogar 39000. Die Hauptstädte sind Marigot (F) und Philipsburg (NL). Das Landesinnere ist leicht hügelig und der höchste Berg Pic Paradis (408m) liegt im französischen Teil. Die höchste Erhebung der niederländischen Seite ist die Grenze bei P.376m an der Südflanke des französischen Hügels Mount Flagstaff (382m), der höchste rein niederländische Berg ist der Sentry Hill (340m). Die Vegetation der zersiedelten und nicht besonders niederschlagreichen Insel ist nicht allzu üppig und besteht in Ödland meistens aus stachligen Sträucher die Trockenheit vertragen oder im Hügelland aus Trockenwald. Beide Inselteile leben hauptsächlich vom Tourismus und zollfreiem Handel. Auf der französischen Seite ist die Sprache Französisch und die Währung der Euro; im niederländischen Teil wird Englisch gesprochen, Amtssprachen sind Englisch und Niederländisch und die Zahlungsmittel der US-Dollar gefolgt vom Karibischen Gulden.

Tour- und Reiseberichte

ERSTER AUFENTHALT, ANREISE AUS EUROPA (23./24.3.):
Mit einer Zeitverschiebung Schweiz - Sint Maarten von 5 Stunden wurde es ein langer Tag. Kurz nach sechs Uhr morgens hob ich in Basel ab mit dem ersten Flugtagesziel Paris. Zum Sonnenaufgang hatte ich dabei einen wunderschönen Blick auf die Vogesesen (Franz. Vosques). Es war neblig in Paris und glücklicherweise ging es bald weiter über den Atlantik. Der langweilige Flug von Paris nach SInt Maarten dauerte mehr als neun Stunden und ich war echt froh endlich anzukommen! Ein Italiener, der temporär im Hostel aushalf, wartete schon mit seinem Mietauto auf mich für den Transport. So war ich am späteren Nachmittag schliesslich im preiswerten, nett geführten und empfehlenswerten Hostel „Vicky's Keys“ angekommen. Da es noch Tag war, machte ich einen Spaziergang zur Strandpromenade von Philipsburg und genoss ein Carib Bier in der Abendsonne. Am Sonntag wachte ich schon um 6:15 auf, obwohl ich schon 9 Stunden geschlafen hatte - das lag wohl an der Zeitverschiebung! Nach dem Frühstück fuhr mich der Italiener um halb 11 wieder an Flughafen von wo ich auf die Nachbarinsel Saba flog.

ZWEITER AUFENTHALT, SENTRY HILL (26./27.3):
Wie abgemacht wartet der Italiener vom Hostel am Flughafen von Sint Maarten und so war ich schon am Morgen erneut im  „Vicky's Keys“. Dort verstaute ich mein Gepäck und wollte den Tag nutzen mit einer längeren Wanderung zum Sentry Hill und zurück über Philipsburg mit einem ersten Bad im Meer. Bis zum Fuss des Högels war es jedoch ein nicht so erquickender Marsch entlang staubiger, den Pfad entdeckte der über den Südgratrücken zum Gipfel leitet. Der niedrige Trockenwald auf dem Gratrücken war eine teilweise stachelige Angelegenheit und ich hätte besser lange Hosen dabei gehabt. Zuerst ging es über eine Kuppe mit Funkmast, danach auf einen grossen Gratbuckel bevor es zum Schluss einige leichte Kletterfelsen hatte. Es war heiss und ich war froh, dass ich bei kurzen Pausen während dem Genissen des Panoramas stets etwas trinken konnte. Zu meiner Überraschung war der Gipfel voll verbaut - ganz im Gegensatz zum letzten Bericht hier auf HIKR! Auf Terrasse zu klettern war dann auch eindeutig die Schlüsselstelle und ich musste zuerst etwas suchen wo es am besten gehen würde. Mit Kraftaufwand schaffte ich es schlussendlich mich zur Terrasse hochzuziehen. Als dank gab's dort sogleich ein Heineken! Den höchsten natürliche Punkt vom Sentry Hill erkletterte ich natürlich ebenfalls in zwei, drei Zügen. Auf der Nordseite steht seit kurzem ein Sessellift wobei man einmal Umsteigen muss. Lustig waren die erstaunten Gesichter der drei jungen Angestellten bei der Bergstation, als sie mich verschwitzt mit Wanderstöcken sahen und ich ihnen erzählte, dass ich von Süden her hochgelaufen war. Klar, Wanderer sind hier so selten wie Ausserirdische, auf Sint Maarten wird für jeden Meter das Auto genommen! Entlang der Bahnen verlief ein steiler Pfad den ich für den Abstieg nutzte. Nun war mein nächstes Ziel der Strand von Philipsburg wobei ich mir unterweg während des langen Marsches einen Burger gönnte. Da Bad im warmem Meer war schliesslich aber der schönste Teil der Tour. Zuletzt lieft ich zurück zum Hostel und ruhte mich für den Rest des Tages aus - leider hatte ich mir während des langen Marsches trotz Sonnenschutz beide Oberarme verbrannt. Am nächsten Tag habe ich lange geschlafen, meine Sachen gepackt und gegen Mittag brachte mich der Italiener wieder zum Flughafen für weitere Abenteuer auf der nächsten Insel...

DRITTER AUFENTHALT, FLUGZWISCHENSTOPP (3.4.):
Gefreut hatte ich mich über diesen Flugtag nicht. Denn am Morgen ging es von Antigua nach Sint Maarten und von dort abends weiter nach Dominica. Immerhin ging das Gepäck direkt nach Dominica und so hatte ich nur eine kleine Unhängetasche bei mir. So musste ich die Zeit auf Sint Maartenalso totschlagen. Zuerst gab's einen Kaffee vor dem Flughafen und mein anschliessender Plan war, den Flughafen zu Fuss zu umrunden. Der Beginn entlang der Schnellstrasse in Richtung Philipsburg war wirklich nicht toll, doch wurde ich anschliessend entschädigt als ich dem Weissen Strand vom Simpson Bay entlangschlenderte. Leider hatte ich meine Badesachen nicht dabei. Interessant wurde es später am berühmten Maho Beach. Der Strand war zwar übelst überbevölkert und viele warteten auf das nächste Flugzeug das landen würde. Denn hier fliegen die Maschinen nur wenige Meter über den Strand direkt auf die Landepiste. Nach zehn Minuten war's mich aber zu viel mit den Menschenmassen und ich ging weiter zur nächsten Siedlung zum Mittag essen. Später wanderte ich zurück zum Flughafen wo ich mit fast zwei Stunden Verspätung schliesslich weiter nach Dominica ging.

Reise / Tour im Alleingang.

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