Canale Grande
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Die Armee probt auf den Säntisalpen. Das ist zwar gut, weil ich im Falle eines Angriffs Vorarlbergischer Sturmtruppen gut beschützt wäre. Ungünstig, weil ich unter diesen Umständen einen Versuch in einem Couloir meiner Wahl nicht durchführen kann. So muss der Canale Grande am Lütispitz als Ersatzziel herhalten...
Bei der Ankunft zeigt sich aber, dass die Armee nirgends zu finden ist. Oder sich vielleicht besonders geschickt getarnt hat? Wie auch immer, es ist zu spät: Die Ehefrau ist bereits über den Lütispitz informiert, ich bin mental auf den Canale Grande vorbereitet und überhaupt ist mir bisher noch nie eine Begehung am Lütispitz an einem Februartag im Jahr 2019 gelungen. Also nichts wie los.
Detaillierte Beschreibung: www.hikr.org/tour/post130510.html
Bernhalden - Glattdach - Lütisalpen. Weiter in Richtung Windenpass und hoch zum Couloir, das man wohl besser als Einschnitt im Gelände bezeichnen könnte.
Bald wird auf Fussaufstieg umgestiegen, nachdem man die Windenpassroute kurz vor Eintritt in ein Wäldchen verlässt und zum Canale aufsteigt. Nach einigen Minuten folgt die steilste Stelle (ca. 20 Höhenmeter bei wenig mehr als 50°), nachher bleibt man bis fast zum Ausstieg in einem kanalähnlichen Gebilde in einem freundlichen Mix aus Passagen unter und etwas über 45° (einfache Ausstiegsmöglichkeit auf die Normalroute über den Westhang).
Wie letztes Mal kann es das ja wohl nicht gewesen sein und ich quere ostwärts haltend in die Nordflanke hinein, immer leicht aufwärts strebend. Auch hier folgt ein überzeugender Mix aus Stellen unter 45° und solchen leicht darüber. Die aktuellen Verhältnisse lassen leider keinen Ausstieg auf den Gipfelgrat zu, überall hat der Wind den Grat abgeblasen. Ich quere also soweit wie möglich unter den Gipfel und rüste - als es nicht mehr weiter geht- auf die Abfahrt um. Natürlich könnte man über Gras auf den Gipfelgrat aussteigen und im Anschluss den Gipfel gewinnen. Doch irgendwie macht das keinen Sinn, schliesslich will ich ja den Canale runterfahren und nicht unbedingt den Gipfel erreichen.
Abfahrt über die Aufstiegsroute über eine harte, aber freundlicherweise griffige Schneeunterlage. An kurzen Stellen ist Rutschen angesagt, weil der Wind der Wintermonate ordentlich Material weggeblasen hat. Im eigentlichen Canale gute Verhältnisse. Knappe, dennoch ausreichende Schneelage in der sehr kurzen Schlüsselpassage. Wunderbare Schwünge hinunter zu den Lütisalpen und ebenso bis nach Lutertannen.
Info für Verhältnisfreaks: Zwei Wochen stabiles Hochdruckwetter mit Nachttemperaturen unter null und Tagestemperaturen im Flachland bis teilweise 15°, die Hänge sind nach Norden/Nordwesten ausgerichtet und lange im Schatten, während der Hochdruckphase meistens windstill. Unterhalb des Canale Grande (bis gut 1500m) einige Nassschneerutsche, die eine Abfahrt nur leicht behindern, überall aufbauend umgewandelter, lockerer Schnee. Im unteren und mittleren Teil des Canales die gleiche aufbauend umgewandelte Schneedecke mit Schmelzharschdeckel (einbrechen im Aufstieg, tragend und hart in der Abfahrt). Im oberen Teil eher windgeprägter verharschter Schnee. Einsinken im Aufstieg eine halbe Schuhhöhe im unteren und mittleren Teil, ausser in der Schlüsselstelle beinahe bodenlos (ohne Hilfe der Zwergsträucher wäre ein Aufstieg ev. unmöglich gewesen). Im oberen Teil kompakt.
Tour im Alleingang
Bei der Ankunft zeigt sich aber, dass die Armee nirgends zu finden ist. Oder sich vielleicht besonders geschickt getarnt hat? Wie auch immer, es ist zu spät: Die Ehefrau ist bereits über den Lütispitz informiert, ich bin mental auf den Canale Grande vorbereitet und überhaupt ist mir bisher noch nie eine Begehung am Lütispitz an einem Februartag im Jahr 2019 gelungen. Also nichts wie los.
Detaillierte Beschreibung: www.hikr.org/tour/post130510.html
Bernhalden - Glattdach - Lütisalpen. Weiter in Richtung Windenpass und hoch zum Couloir, das man wohl besser als Einschnitt im Gelände bezeichnen könnte.
Bald wird auf Fussaufstieg umgestiegen, nachdem man die Windenpassroute kurz vor Eintritt in ein Wäldchen verlässt und zum Canale aufsteigt. Nach einigen Minuten folgt die steilste Stelle (ca. 20 Höhenmeter bei wenig mehr als 50°), nachher bleibt man bis fast zum Ausstieg in einem kanalähnlichen Gebilde in einem freundlichen Mix aus Passagen unter und etwas über 45° (einfache Ausstiegsmöglichkeit auf die Normalroute über den Westhang).
Wie letztes Mal kann es das ja wohl nicht gewesen sein und ich quere ostwärts haltend in die Nordflanke hinein, immer leicht aufwärts strebend. Auch hier folgt ein überzeugender Mix aus Stellen unter 45° und solchen leicht darüber. Die aktuellen Verhältnisse lassen leider keinen Ausstieg auf den Gipfelgrat zu, überall hat der Wind den Grat abgeblasen. Ich quere also soweit wie möglich unter den Gipfel und rüste - als es nicht mehr weiter geht- auf die Abfahrt um. Natürlich könnte man über Gras auf den Gipfelgrat aussteigen und im Anschluss den Gipfel gewinnen. Doch irgendwie macht das keinen Sinn, schliesslich will ich ja den Canale runterfahren und nicht unbedingt den Gipfel erreichen.
Abfahrt über die Aufstiegsroute über eine harte, aber freundlicherweise griffige Schneeunterlage. An kurzen Stellen ist Rutschen angesagt, weil der Wind der Wintermonate ordentlich Material weggeblasen hat. Im eigentlichen Canale gute Verhältnisse. Knappe, dennoch ausreichende Schneelage in der sehr kurzen Schlüsselpassage. Wunderbare Schwünge hinunter zu den Lütisalpen und ebenso bis nach Lutertannen.
Info für Verhältnisfreaks: Zwei Wochen stabiles Hochdruckwetter mit Nachttemperaturen unter null und Tagestemperaturen im Flachland bis teilweise 15°, die Hänge sind nach Norden/Nordwesten ausgerichtet und lange im Schatten, während der Hochdruckphase meistens windstill. Unterhalb des Canale Grande (bis gut 1500m) einige Nassschneerutsche, die eine Abfahrt nur leicht behindern, überall aufbauend umgewandelter, lockerer Schnee. Im unteren und mittleren Teil des Canales die gleiche aufbauend umgewandelte Schneedecke mit Schmelzharschdeckel (einbrechen im Aufstieg, tragend und hart in der Abfahrt). Im oberen Teil eher windgeprägter verharschter Schnee. Einsinken im Aufstieg eine halbe Schuhhöhe im unteren und mittleren Teil, ausser in der Schlüsselstelle beinahe bodenlos (ohne Hilfe der Zwergsträucher wäre ein Aufstieg ev. unmöglich gewesen). Im oberen Teil kompakt.
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi

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Kommentare (2)