Hymne auf die Colorado Campgrounds
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So mancher Hikr wird schon mal mit dem Gedanken gespielt haben in die 'Rockies' zu fahren, und oft wird dabei an Colorado gedacht. Gleichzeitig erscheinen die Logistics des Unterfangens abschreckend. Die Berge sind oft weit weg von Ortschaften, es ist zweifelhaft ob man ein Zimmer findet, man hört von Bestimmungen für den Besuch der National Parks, Menschenströme an den touristischen Highlights. Manch einer spielt mit dem Gedanken ein Wohnmobil zu mieten - 'wegen der Unabhängigkeit'. Ein Wohnmobil ist teuer und - fast noch schwerwiegender für den ambitionierten Hikr - die Anfahrten zu vielen schönen Bergen (egal ob hikes oder climbs) sind manchmal nur mit PKWs oder besser SUVs zu schaffen.
Hier kommt jetzt die Hymne auf die Colorado Campgrounds: Geh zelten!
Vergiß was du über zelten in Europa weißt - wie z.B. 10 qm große Zeltplätze, Zelte und Wohnwagen dicht an dicht, Musik aus allen Ecken, über den Platz wabernder Duft von Sonnenöl, horrende Gebühren, Verbot von offenem Feuer, usw.
Die USA sind groß, die Bevölkerungsdichte ein Zehntel von der in Deutschland oder der Schweiz. Camping unterliegt in den USA - und insbesondere in Colorado - einer anderen Philosophie. Natürlich wird die Natur geschützt, Besucher gelenkt, Schaden vermieden. Aber campen heißt zuallererst das Naturerlebnis, möglichst für alle zugänglich und daher in der Regel kostenfrei, und das Ausleben der Freiheiten die das outdoor-life ermöglicht.
Das heißt, jede Zelt-Stelle ist nach unseren Vorstellungen riesengroß, oft für kleinere Gruppen mit mehreren Zelten oder Fahrzeugen geeignet. Einmal besetzt (auch wenn nur mit einem kleinen Zweier-Zelt) ist der Platz belegt. Alle Plätze sind in der Regel secluded, also abgeschirmt, einzeln in einem Gebüsch oder Wald. Oft gibt es Tisch und Bänke, fast immer einen Metallreifen fürs Lagerfeuer, meistens eine (saubere) Sanitäranlage fürs große Geschäft, Lage an einem Fluss oder Wasserhahn. Bürokratie ist ein Minimum - meistens füllt man einen Zettel bei der Anfahrt aus, mit Autonummer und An- und Abfahrtstag. Man darf in der Regel Angeln (wo möglich) - Zeit sich mal das Abendessen selbst zu beschaffen!
In 2 aufeinanderfolgenden Jahren (2007/8) haben wir viel in Colorado gezeltet. Bis auf wenigen Ausnahmen waren wir (zumindest gefühlt) immer allein für uns.
Campgrounds sind verschieden klassifiziert: Manche sind nicht oder nur beschränkt für RV (recreational vehicles - Wohnmobile) zugelassen (meistens wegen der beschränkten Wendemöglichkeiten); die meisten sind gut für 'Car Camping' - das Auto steht neben dem Zelt; es gibt auch die walk-in campgrounds - dort parkt man das Auto am Eingang und muss dann vielleicht ein, zwei oder mehr hundert Meter laufen zu seinem Zeltplatz. Solche Stellen haben dann - pro Platz - eiserne Verschlußboxen für Lebensmittel, sodass man nicht zum Auto zurücklaufen muss um seine Lebensmittel vor Getier in Sicherheit zu bringen.
Manche Campgrounds werden als primitive campgrounds ausgegeben. Da fehlt z.B. der eigene Tisch und Bänke, oder es gibt keinen Mülleimer, und die Stellen sind etwas schwieriger zu erreichen. Also gerade richtig für den Hikr-Camper.
Alle Campgrounds werden vom Forest Service gepflegt und in Ordnung gehalten. Wir können uns nicht erinnern, auch nur einem verschmutzten Platz begegnet zu sein.
Manche Plätze sind so schön, dass schon manch einer lieber am Fluß, am See oder in der Gegend rumfaulenzt als sich immer nur die Stiefel anzuziehen und noch einen Hike für Hikr zu sammeln.
Es gibt Literatur die einen schon im vorhinein die Auswahl und damit mögliche Reiseroute erlaubt. Wir benutzten: Colorado Campgrounds - the 100 best and all the rest. Nach einem fünf-Sterne system kann man sich informieren über die scenery, Nutzbarkeit durch RVs, Nutzbarkeit für Zelte, Schatten, und privacy. Wir fanden solch ein Buch unersetzlich für unsere Tourenplanungen.
Abgesehen von den offiziellen campgrounds besteht auch oft die Möglichkeit für roadside camping, besonders entlang Forststraßen. Die Stellen haben weniger facilities, sind oft noch wilder, aber meisten auch in Ordnung und eine Alternative wenn an sonst nichts gefunden hat.
Stellvertretend für viele andere Erfahrungen haben wir hier Bilder von verschiedenen typischen Campgrounds angehängt.
Hier kommt jetzt die Hymne auf die Colorado Campgrounds: Geh zelten!
Vergiß was du über zelten in Europa weißt - wie z.B. 10 qm große Zeltplätze, Zelte und Wohnwagen dicht an dicht, Musik aus allen Ecken, über den Platz wabernder Duft von Sonnenöl, horrende Gebühren, Verbot von offenem Feuer, usw.
Die USA sind groß, die Bevölkerungsdichte ein Zehntel von der in Deutschland oder der Schweiz. Camping unterliegt in den USA - und insbesondere in Colorado - einer anderen Philosophie. Natürlich wird die Natur geschützt, Besucher gelenkt, Schaden vermieden. Aber campen heißt zuallererst das Naturerlebnis, möglichst für alle zugänglich und daher in der Regel kostenfrei, und das Ausleben der Freiheiten die das outdoor-life ermöglicht.
Das heißt, jede Zelt-Stelle ist nach unseren Vorstellungen riesengroß, oft für kleinere Gruppen mit mehreren Zelten oder Fahrzeugen geeignet. Einmal besetzt (auch wenn nur mit einem kleinen Zweier-Zelt) ist der Platz belegt. Alle Plätze sind in der Regel secluded, also abgeschirmt, einzeln in einem Gebüsch oder Wald. Oft gibt es Tisch und Bänke, fast immer einen Metallreifen fürs Lagerfeuer, meistens eine (saubere) Sanitäranlage fürs große Geschäft, Lage an einem Fluss oder Wasserhahn. Bürokratie ist ein Minimum - meistens füllt man einen Zettel bei der Anfahrt aus, mit Autonummer und An- und Abfahrtstag. Man darf in der Regel Angeln (wo möglich) - Zeit sich mal das Abendessen selbst zu beschaffen!
In 2 aufeinanderfolgenden Jahren (2007/8) haben wir viel in Colorado gezeltet. Bis auf wenigen Ausnahmen waren wir (zumindest gefühlt) immer allein für uns.
Campgrounds sind verschieden klassifiziert: Manche sind nicht oder nur beschränkt für RV (recreational vehicles - Wohnmobile) zugelassen (meistens wegen der beschränkten Wendemöglichkeiten); die meisten sind gut für 'Car Camping' - das Auto steht neben dem Zelt; es gibt auch die walk-in campgrounds - dort parkt man das Auto am Eingang und muss dann vielleicht ein, zwei oder mehr hundert Meter laufen zu seinem Zeltplatz. Solche Stellen haben dann - pro Platz - eiserne Verschlußboxen für Lebensmittel, sodass man nicht zum Auto zurücklaufen muss um seine Lebensmittel vor Getier in Sicherheit zu bringen.
Manche Campgrounds werden als primitive campgrounds ausgegeben. Da fehlt z.B. der eigene Tisch und Bänke, oder es gibt keinen Mülleimer, und die Stellen sind etwas schwieriger zu erreichen. Also gerade richtig für den Hikr-Camper.
Alle Campgrounds werden vom Forest Service gepflegt und in Ordnung gehalten. Wir können uns nicht erinnern, auch nur einem verschmutzten Platz begegnet zu sein.
Manche Plätze sind so schön, dass schon manch einer lieber am Fluß, am See oder in der Gegend rumfaulenzt als sich immer nur die Stiefel anzuziehen und noch einen Hike für Hikr zu sammeln.
Es gibt Literatur die einen schon im vorhinein die Auswahl und damit mögliche Reiseroute erlaubt. Wir benutzten: Colorado Campgrounds - the 100 best and all the rest. Nach einem fünf-Sterne system kann man sich informieren über die scenery, Nutzbarkeit durch RVs, Nutzbarkeit für Zelte, Schatten, und privacy. Wir fanden solch ein Buch unersetzlich für unsere Tourenplanungen.
Abgesehen von den offiziellen campgrounds besteht auch oft die Möglichkeit für roadside camping, besonders entlang Forststraßen. Die Stellen haben weniger facilities, sind oft noch wilder, aber meisten auch in Ordnung und eine Alternative wenn an sonst nichts gefunden hat.
Stellvertretend für viele andere Erfahrungen haben wir hier Bilder von verschiedenen typischen Campgrounds angehängt.
Tourengänger:
detlefpalm
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