Allein allein auf der Schluderspitze (3230 m)
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Für heute, meinem vorletzten Tag im Martelltal, hatte ich gleich mehrere Gipfel auf dem Zettel, aber entscheiden konnte ich mich nicht. Am Frühstuckstisch war die Hintere Schöntaufspitze mein Favorit, den die hatte ich letztes Jahr auch auf dem Zettel, habe sie aber nicht besucht. Auch die Schluderspitze stand weit vorne, hatte sie aber eigentlich mehr für den morgien Tag im Kopf. Beim Verlassen des Gasthofes wechselte ich noch ein paar Worte mit dem Wirt, der kannte die Tour auf die Schluderspitze selbst nicht, sagte aber dass sie recht einsam wäre. Schon beim Auto hatte ich meinen Plan umgestellt und die Schluderspitze war jetzt mein Ziel.
Dazu musste ich ein paar Kilometer die Talstraße abwärts fahren, man parkt entweder gegenüber dem Biathlonzentrum oder direkt in der Kehre 4 (Geheimtipp), aber abseits der Straße (Foto). Es gibt auch eine Busverbindung vom Parkplatz bei der Enzianhütte, was ich aber zu spät erfahren habe. Der Bus fährt nur in den Sommermonaten fünf Mal am Tag. Der Aufstieg bis zum Gipfel der Schluderspitze trägt die Markierung Nr. 9 und ist relativ gut beschildert und markiert, oft helfen auch Steinmännchen weiter. Die ersten 300 m sind gemütlich zu gehen, dann aber steilt der Wanderweg gewaltig auf und es gibt für fast 400 hm keine Erholungsmöglichkeit. Erst nach der privaten Rosimhütte verlässt man den Wald und dann flacht auch das folgende Almgelände etwas ab. In mehreren Geländeabsätzen erklimme ich das Rosimbachtal, das sich im oberen Bereich immer mehr nach rechts dreht, also nach Norden. Ab einer Höhe von etwa 2800 m finde ich nur noch Schotter und Steine als Wegunterlage vor, das Vorwärtskommen wird etwas schwieriger.
Wieder sind mehrere Geländestufen vor mir, mal steiler, mal im Blockwerk, und mal im Suchmodus. Es ist schwierig einen Gipfel aus zu machen. Und dann passiert mir das gleiche wie gero in seinem Bericht von der Schluderspitze beschreibt, dass er die Markierung verliert. Hier könnte ich seine Wort 1 : 1 übernehmen. Auch ich gelange rechts in das grobe, aufreibende Blockwerk, weil ich einem Steinmann folge, der keiner ist. Aufgrund meiner Planänderung am Morgen hatte ich auch die Wanderkarte nicht dabei um darin etwas Rat zu finden. Ich hatte die Lorchenwand als höchste Erhebung angesehen. Aufgrund der fehlenden Markierungen und Steinmännchen hatte ich natürlich weiter Ausschau gehalten und am Ansatz der steilen Geröllwand eine Markierung entdeckt, Steigspuren kann man nur von oben erkennen.
Als ich den Fuß der Geröllhalde erreiche, kann ich weiter oben weitere weiß/rote Striche ausmachen. Mit Erreichen des Sattels wird auch der weitere Aufstieg ersichtlich, er wendet sich nach links und nicht nach rechts. Ein netter Grat zieht nach oben und wird fast nur auf der linken Seite bestiegen. Kurz vorm Gipfel wird eine kleine steilere Rinne noch mit Untersützung der Hände erklommen, kurz darauf erreiche ich auch schon den Gipfelbereich. Herrliche Aussichten sind nach allen Seiten erkennbar, nur es ist keine Menschenseele unterwegs, nicht hier, nicht auf der Lyfispitze und heute auch nicht auf der Orgelspitze, zumindest nicht zeitgleich. Ich geniese das alleinige Gipfelglück, ohne Gipfelkreuz und ohne Buch; eben allein allein. Eigentlich schade drumm, denn der Gipfel muss so hart erarbeitet werden. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg wie der Aufstieg mit der Abweichung nach dem Abstieg vom Gipfelgrat (s. Fotos und GPS Track).
Tip:
Tour eignet sich bestens für Berggeher die den Rummel nicht bevorzugen, jedoch sollte man im obersten Talschluß sich links an die Geröllwand halten und nicht rechts im Blockwerk umherirren wie ich!
Gehzeiten:
Zustieg von Kehre 4 über dem Biathlonzentrum zur Schluderspitze
Benötige Zeit mit Pausen 4 Std., reine Gehzeit 3 Std. 30 min
Abstieg
Benötigte Zeit mit Pausen 3 Std. 20 min, reine Gehzeit 2 Std. 55 min
Dazu musste ich ein paar Kilometer die Talstraße abwärts fahren, man parkt entweder gegenüber dem Biathlonzentrum oder direkt in der Kehre 4 (Geheimtipp), aber abseits der Straße (Foto). Es gibt auch eine Busverbindung vom Parkplatz bei der Enzianhütte, was ich aber zu spät erfahren habe. Der Bus fährt nur in den Sommermonaten fünf Mal am Tag. Der Aufstieg bis zum Gipfel der Schluderspitze trägt die Markierung Nr. 9 und ist relativ gut beschildert und markiert, oft helfen auch Steinmännchen weiter. Die ersten 300 m sind gemütlich zu gehen, dann aber steilt der Wanderweg gewaltig auf und es gibt für fast 400 hm keine Erholungsmöglichkeit. Erst nach der privaten Rosimhütte verlässt man den Wald und dann flacht auch das folgende Almgelände etwas ab. In mehreren Geländeabsätzen erklimme ich das Rosimbachtal, das sich im oberen Bereich immer mehr nach rechts dreht, also nach Norden. Ab einer Höhe von etwa 2800 m finde ich nur noch Schotter und Steine als Wegunterlage vor, das Vorwärtskommen wird etwas schwieriger.
Wieder sind mehrere Geländestufen vor mir, mal steiler, mal im Blockwerk, und mal im Suchmodus. Es ist schwierig einen Gipfel aus zu machen. Und dann passiert mir das gleiche wie gero in seinem Bericht von der Schluderspitze beschreibt, dass er die Markierung verliert. Hier könnte ich seine Wort 1 : 1 übernehmen. Auch ich gelange rechts in das grobe, aufreibende Blockwerk, weil ich einem Steinmann folge, der keiner ist. Aufgrund meiner Planänderung am Morgen hatte ich auch die Wanderkarte nicht dabei um darin etwas Rat zu finden. Ich hatte die Lorchenwand als höchste Erhebung angesehen. Aufgrund der fehlenden Markierungen und Steinmännchen hatte ich natürlich weiter Ausschau gehalten und am Ansatz der steilen Geröllwand eine Markierung entdeckt, Steigspuren kann man nur von oben erkennen.
Als ich den Fuß der Geröllhalde erreiche, kann ich weiter oben weitere weiß/rote Striche ausmachen. Mit Erreichen des Sattels wird auch der weitere Aufstieg ersichtlich, er wendet sich nach links und nicht nach rechts. Ein netter Grat zieht nach oben und wird fast nur auf der linken Seite bestiegen. Kurz vorm Gipfel wird eine kleine steilere Rinne noch mit Untersützung der Hände erklommen, kurz darauf erreiche ich auch schon den Gipfelbereich. Herrliche Aussichten sind nach allen Seiten erkennbar, nur es ist keine Menschenseele unterwegs, nicht hier, nicht auf der Lyfispitze und heute auch nicht auf der Orgelspitze, zumindest nicht zeitgleich. Ich geniese das alleinige Gipfelglück, ohne Gipfelkreuz und ohne Buch; eben allein allein. Eigentlich schade drumm, denn der Gipfel muss so hart erarbeitet werden. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg wie der Aufstieg mit der Abweichung nach dem Abstieg vom Gipfelgrat (s. Fotos und GPS Track).
Tip:
Tour eignet sich bestens für Berggeher die den Rummel nicht bevorzugen, jedoch sollte man im obersten Talschluß sich links an die Geröllwand halten und nicht rechts im Blockwerk umherirren wie ich!
Gehzeiten:
Zustieg von Kehre 4 über dem Biathlonzentrum zur Schluderspitze
Benötige Zeit mit Pausen 4 Std., reine Gehzeit 3 Std. 30 min
Abstieg
Benötigte Zeit mit Pausen 3 Std. 20 min, reine Gehzeit 2 Std. 55 min
Tourengänger:
jagawirtha

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare