Burgwalden, Anhauser Tal und Scheppacher Kapelle

Das waldreiche Gebiet westlich von Augsburg wurde durch den Naturpark "Augsburg - Westliche Wälder" für den Tourismus bekannter gemacht - geholfen hat's wenig, es ist noch immer eine Gegend, die vor allem von Großstädtern für Sonntagsausflüge genutzt wird, Urlauber zieht es hingegen kaum in die Ecke. Ich war hier auch noch nie, das für eine Bergtour wenig geeignete Wetter lässt mich aber auf die Idee kommen, dass man ja mal was Neues machen könnte.

Wie erhofft, wird der Regen mit jedem Kilometer nach Norden weniger, am Start ist es schon trocken. Ich folge zunächst dem Radweg in Richtung Anhausen. Dieser Schotterweg im Tal des Anhausener Baches ist schnell beschrieben: rechts erst Fischteiche, dann Wald, dann Wiesen - links erst der Golfplatz, dann Wald. Nach dem Sportplatz biege ich nach links ab, es geht deutlich bergauf bis ein kleiner Höhenzug erreicht ist.
Nun stehen mehrere Kilometer auf nur ganz leicht welligen und zum Teil schnurgeraden Forststraßen an; mit Karte ist die Orientierung einfach, ohne wird es aufgrund der zunächst nicht zur Scheppacher Kapelle weisenden Beschilderung schwierig...
Wo die Kapelle erstmals angeschrieben ist, verlasse ich die langen Geraden nach links und komme durch nun hügligeres Gelände bald zur Kapelle, die zu einem längst nicht mehr existierenden Weiler gehörte.
Da es jetzt wieder stärker nieselt, lasse ich den unmarkierten Abstecher zum Scheppacher Weiher aus und gehe direkt über den nächsten Hügel hinüber nach Burgwalden. Die letzten paar hundert Meter verlaufen wieder zwischen Teichen und Golfplatz - mal wieder was anderes als der endlose Wald...

Fazit:
Für Freunde stiller Wanderungen in endlosen Wäldern toll, ansonsten lohnt sich nur der Abschnitt durch das Anhauser Tal.

Reine Gehzeit 2h40