Tête de Vautisse (3156 m)


Publiziert von Riosambesi , 2. September 2018 um 00:56.

Region: Welt » Frankreich » Massif des Écrins
Tour Datum:30 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Abenteuerlich. Zwischen Gap und Briançon (N94) liegt Saint-Clément-sur-Durance. Von dort sind es noch 1500 Höhenmeter bis zum Parkplatz.Zunächst nach Réotier und dann der Beschilderung "Tête de Vautisse" folgen. Die letzten 10 km führen über eine steinige Bergpiste. Für PKW noch geeignet, siehe Anmerkung im Text unten. (Kostenlose) Parkmöglichkeit an der unbewirtschafteten Cabane de l´Alp.
Kartennummer:openandromaps

Die Tour auf den Tête de Vautisse ist fast noch ein Geheimtipp. Die Route führt durch eine malerische Hochgebirgslandschaft auf einen imposanten 3000er, schont mit nur 800 Höhenmetern die Knochen und - ist trotzdem nur äußerst schwach frequentiert. Der Grund: Die Anfahrt über eine zehn Kilometer lange, raue Bergpiste ist nicht jedermanns Sache und hat einen gewissen Erinnerungswert. Der Schwierigkeitsgrad (Fahrtechnik) dieser Strecke wird mit 3-4 angegeben.

Was die Tour außerdem spannend macht: Das Massif des Écrins - mit dem südlichsten 4000er der Alpen - liegt im Zentrum der französischen Alpen und ist weitaus weniger erschlossen als die anderen Gebirgsguppen. Entsprechend gibt es nur wenige hoch gelegene Ausgangspunkte - dafür viele ursprüngliche Gebirgslandschaften. Bisher konnte ich nur einen einzigen 3000er im Massif des Écrins besteigen: den Vieux Chaillol (3162 m). 

Die heutige Route ist leicht zu finden: Von der Cabane de l´Alp zieht ein beschildeter Pfad etwa fünf Kilometer lang durch ein leicht gewelltes Almgelände. Der Höhengewinn vollzieht sich nur schleppend. Eine gigantisch große Schafherde bewegt sich blökend über den mit Gras bedeckten Boden, die schrillen Pfiffe der Murmeltiere runden die Geräuschkulisse ab. Das Gipfelziel - der Tête de Vautisse - ist über weite Teile der Strecke sichtbar. Dessen steile Hänge werfen die Frage auf, wie sich diese wohl überwinden lassen. Nach etwa 90 Minuten stehe ich wie vor einer Mauer. 
Aber bald zeigt sich, dass es eine gut machbare Route gibt: Über eine Rampe lässt sich der untere Bereich leicht besteigen, darüber quert ein schwacher Bergpfad den steilen Geröllhang bis auf einen breiten Grat, den Crête de Rougnoux. Der Anstieg bis zum Gipfel ist leichter, als man aus der Ferne befürchtet. Steinmännchen leiten durch den Hang, die Hände können die meiste Zeit in der Hosentasche bleiben.
Am höchsten Punkt treffe ich zum ersten Mal während dieser Tour auf Menschen: Eine 4-köpfige Gruppe
Einheimischer erklärt mir die Bergwelt der Écrins: Die kristallinen Bergriesen wie Pelvoux (3946 m), Ailefroide (3954 m) und natürlich Barre des Écrins (4102 m) sind heute - wie so oft - teilweise von Wolken bedeckt. Im Osten überragt der Monviso (3841 m) alle anderen Berge.
Ein Geier zieht seine Kreise über unseren Köpfen und lenkt die Aufmerksamkeit auch auf den Nahbereich mit den extrem steil abstürzenden NW-Felshängen.
Abstieg auf der gleichen Route.

Schwierigkeit:
Lange Zeit hat die Wanderung den Charakter eines Spaziergangs in der Natur. Der steile Hang bis in den Sattel und der finale Anstieg auf den Gipfel haben schon eher alpinen Charakter, sind aber kaum anspruchsvoller als T2-T3.
Gehzeiten:
Aufstieg 2.20 Std. / Abstieg 2.00 Std.

Tourengänger: Riosambesi


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Geodaten
 41661.gpx Tête de Vautisse

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T4-
18 Aug 20
Tête de Vautisse (3156) · cardamine

Kommentare (1)


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Bertrand hat gesagt:
Gesendet am 4. September 2018 um 13:41
En hiver c'est une semi classique à skis...mais en été apparemment c'est encore plus sauvage !


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