Jegihorn 3206m
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Kettertour aufs Jegihorn
Dass das Jegihorn zu einem meiner Lieblingsberge gehört ist hat verschiedene Gründe. Der Berg steht einerseits so prächtig da, umsäumt von vielen prominenten 4000er, er ist schnell und gut zu erreichen mit dem ÖV und bietet auf dem Gipfel eine aussergewöhnliche Rundsicht. Was ihn aber zum absoluten Plaisirberg macht ist der Fels an der Südwand. Immer strukturiert, immer fair, steil und ausgesetzt. Eben so richtig Plaisirklettern.
Vor 3Jahren machte ich mit einem Kameraden die -Alpendurst- und schwor mir wiederzukommen. Schönwetter war Bedingung und so ergab sich am 3. August die Gelegenheit. Zusammen mit Beni meinem Clubkameraden vom SAC Burgdorf ging es mit dem ersten Zug von Burgdorf Richtung Wallis. Kurz vor 8Uhr stiegen wir in die Gondel nach Kreuzboden. Während in den Niederungen die Temperaturen langsam gegen 30° stiegen, war es hier oben auf knapp 2400m noch recht frisch. Der Weg zum Einstieg unserer Route -Panorama- war leicht zu finden und so konnte es um 9:45 mit klettern losgehen. Je nachdem ob man die grasigen Stellen nach 3 Seillängen als solche rechnet lagen 10 bis 12 Seillängen vor uns. Schnell hatte ich mich an die Granitfelsen gewöhnt und ab der 3 Seillänge begann die eigentliche Genusspartie.
Die Hakenabstände fair und die Stände immer gut positioniert (immer 2 Bolts) Die Schwierigkeiten fordernd aber nicht überfordernd. Fester steiler Fels, mit anhaltendem gleichen Schwierigkeitsgrad.
Da wir immer überschlagend kletterten (wir beide sind recht gut eingespielt) kommen wir gut voran. Während die 4 Seilschaften welche sich an der -Alpendurst- hocharbeiteten und wohl auch ab und zu warten mussten, gehörte die Superroute Panorama ganz alleine uns. Ab und zu wandelte der Blick hinüber zum Weissmies oder auch zur herrlichen Mischabelgruppe. Herz was willst du mehr. Das Gefühl ein Teil dieses Berges zu sein, dankbar an ihm hochklettern zu dürfen, sind Momente die sich unauslöschlich in die Seele einbrennen. Wir sehen die Klettersteigbegeher an der Flanke des Nebengipfel und staunen ob der imposanten Hängebrücke, welche in schwindelerregender Höhe filigran sich über die Schlucht spannte.
Die letzte Seillänge bot noch einmal herrliche Riss und Plattenkletterei und dann standen wir nach 3 1/2 Stunden auf dem Gipfel und konnten diese fantastische Rundsicht geniessen. Langsam erreichten auch die andern Kletterer und einige Klettersteigler den Gipfel und konnten sich freudig und sichtlich stolz die Hände schütteln.
Nach kurzer Rast, mit Käse , Wurst und Brot machten wir uns bald wieder auf den Abstieg. Der Weg führt über Blocksteinhalden und ist bei schönem Wetter gut Blauweiss gekenntzeichnet und sicher erkennbar..
Nach etwas mehr als einer Stunde standen wir am Fuss des wunderbaren Berges und obsahen die dunkle Wolke welche es doch noch schaffte uns auf den letzten Meter bis zu Seilbahn zu nässen. Aber wir, die seit Wochen in den Niederungen keinen Tropfen Wasser vom Himmel haben fallen sehn, war dieser Regen wie ein Segen.
Da wir unten in Saas-Grund gerade Anschluss zum Bus hatten, verschoben wir das obligate Bier halt bis Visp. Freunde, hier kam der Hammer. Als wir aus dem Bus stiegen erschlug uns fast die Hitze. Ich lüge nicht aber im Schatten war es damals 36° und auf dem neuen Bahnhofplatz musste es über 40°C sein. Egal, das Bier schmeckte und so durften die zwei älteren Herren glücklich, wenn auch ohne Stitzplatz im Zug nach Burgdorf zurückfahren.
Hier noch einige Daten für Interessierte:
Einfachseil 50m
Exen 12 stk
Ein paar kurze Schlingen
Ich bedanke meinem Bergkameraden Beni, dass er so kurzfristig mitkommen konnte.
Dass das Jegihorn zu einem meiner Lieblingsberge gehört ist hat verschiedene Gründe. Der Berg steht einerseits so prächtig da, umsäumt von vielen prominenten 4000er, er ist schnell und gut zu erreichen mit dem ÖV und bietet auf dem Gipfel eine aussergewöhnliche Rundsicht. Was ihn aber zum absoluten Plaisirberg macht ist der Fels an der Südwand. Immer strukturiert, immer fair, steil und ausgesetzt. Eben so richtig Plaisirklettern.
Vor 3Jahren machte ich mit einem Kameraden die -Alpendurst- und schwor mir wiederzukommen. Schönwetter war Bedingung und so ergab sich am 3. August die Gelegenheit. Zusammen mit Beni meinem Clubkameraden vom SAC Burgdorf ging es mit dem ersten Zug von Burgdorf Richtung Wallis. Kurz vor 8Uhr stiegen wir in die Gondel nach Kreuzboden. Während in den Niederungen die Temperaturen langsam gegen 30° stiegen, war es hier oben auf knapp 2400m noch recht frisch. Der Weg zum Einstieg unserer Route -Panorama- war leicht zu finden und so konnte es um 9:45 mit klettern losgehen. Je nachdem ob man die grasigen Stellen nach 3 Seillängen als solche rechnet lagen 10 bis 12 Seillängen vor uns. Schnell hatte ich mich an die Granitfelsen gewöhnt und ab der 3 Seillänge begann die eigentliche Genusspartie.
Die Hakenabstände fair und die Stände immer gut positioniert (immer 2 Bolts) Die Schwierigkeiten fordernd aber nicht überfordernd. Fester steiler Fels, mit anhaltendem gleichen Schwierigkeitsgrad.
Da wir immer überschlagend kletterten (wir beide sind recht gut eingespielt) kommen wir gut voran. Während die 4 Seilschaften welche sich an der -Alpendurst- hocharbeiteten und wohl auch ab und zu warten mussten, gehörte die Superroute Panorama ganz alleine uns. Ab und zu wandelte der Blick hinüber zum Weissmies oder auch zur herrlichen Mischabelgruppe. Herz was willst du mehr. Das Gefühl ein Teil dieses Berges zu sein, dankbar an ihm hochklettern zu dürfen, sind Momente die sich unauslöschlich in die Seele einbrennen. Wir sehen die Klettersteigbegeher an der Flanke des Nebengipfel und staunen ob der imposanten Hängebrücke, welche in schwindelerregender Höhe filigran sich über die Schlucht spannte.
Die letzte Seillänge bot noch einmal herrliche Riss und Plattenkletterei und dann standen wir nach 3 1/2 Stunden auf dem Gipfel und konnten diese fantastische Rundsicht geniessen. Langsam erreichten auch die andern Kletterer und einige Klettersteigler den Gipfel und konnten sich freudig und sichtlich stolz die Hände schütteln.
Nach kurzer Rast, mit Käse , Wurst und Brot machten wir uns bald wieder auf den Abstieg. Der Weg führt über Blocksteinhalden und ist bei schönem Wetter gut Blauweiss gekenntzeichnet und sicher erkennbar..
Nach etwas mehr als einer Stunde standen wir am Fuss des wunderbaren Berges und obsahen die dunkle Wolke welche es doch noch schaffte uns auf den letzten Meter bis zu Seilbahn zu nässen. Aber wir, die seit Wochen in den Niederungen keinen Tropfen Wasser vom Himmel haben fallen sehn, war dieser Regen wie ein Segen.
Da wir unten in Saas-Grund gerade Anschluss zum Bus hatten, verschoben wir das obligate Bier halt bis Visp. Freunde, hier kam der Hammer. Als wir aus dem Bus stiegen erschlug uns fast die Hitze. Ich lüge nicht aber im Schatten war es damals 36° und auf dem neuen Bahnhofplatz musste es über 40°C sein. Egal, das Bier schmeckte und so durften die zwei älteren Herren glücklich, wenn auch ohne Stitzplatz im Zug nach Burgdorf zurückfahren.
Hier noch einige Daten für Interessierte:
Einfachseil 50m
Exen 12 stk
Ein paar kurze Schlingen
Ich bedanke meinem Bergkameraden Beni, dass er so kurzfristig mitkommen konnte.
Tourengänger:
Dolomito

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