Sommet de la Bernarde (1941 m)


Publiziert von Riosambesi , 27. Mai 2018 um 23:14.

Region: Welt » Frankreich » Alpes de Haute Provence » Parc Naturel Régional du Verdon
Tour Datum:16 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 330 m
Abstieg: 330 m
Strecke:3,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von St. André les Alpes (N202) bis St- Julien du Verdon, dort Richtung Vauplane. Am Straßenende kostenloser Parkplatz am Fuß eines kleinen Lifts.
Kartennummer:openandromaps

Ein verlockender, mehrere Kilometer langer Kamm fällt auf während der Fahrt auf der Route Napoléon in der Haute Provence - der Crête de la Bernarde. Ein Blick auf die OSM-Karte zeigt: Von einem hoch gelegenen Ausgangspunkt (Vauplane) aus lässt sich relativ schnell der höchste Punkt erreichen, der Sommet de la Bernarde. Von dort aus führt ein schmaler Pfad über den Grat Richtung Südwesten. Nach Überschreitung des Sommet de la Gourre kann man wieder absteigen und über die kaum befahrene Straße zurück zum Ausgangspunkt gehen.
Soweit der spontane Plan. Der Motor ist kaum abgestellt, da fallen die ersten Regentropfen. In der Hoffnung auf ein Aufklaren der Wolkendecke gehe ich los. Zuerst auf einem Almweg, dann weglos in Richtung des Kamms. An einer Engstelle stehen einige Steinmännchen. Von dort an gibt es eine mehr oder weniger deutliche Route bis zum Gipfel. Mittlerweile regnet es kräftig, dazu nähert sich bedrohlich ein Gewitter. Die Blitze schlagen in geringer Entfernung ein, was mich beunruhigt, nachdem ich vor zwei Jahren schon einmal vom Blitz getroffen wurde. Trotzdem möchte ich wenigstens bis zum Gipfel weitergehen. Dort steht ein pyramidenförmiges Metallgestell. In einer Pause zwischen zwei Blitzen eile ich zu dem Gestell, um daran zu klopfen. Nach diesem Ritual geht es auf der gleichen Route schnell wieder zurück. Die Gratwanderung wäre unter diesen Bedingungen unverantwortlich.
Völlig durchnässt ist nach insgesamt etwa 90 Minuten wieder das der Parkplatz erreicht.
Anmerkung: Das Foto stammt aus dem Internet.

Tourengänger: Riosambesi


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Geodaten
 40154.gpx Sommet de la Bernarde

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Kommentare (3)


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lampbarone hat gesagt:
Gesendet am 30. Mai 2018 um 20:58
Die Gipfel in Frankreich gehen Dir wohl nicht aus :)

Hier muss ich aber mal entschieden meckern. Mit Gewitter ist nicht zu spaßen, wenn man die vielen Gedenksteine sieht, wo schon jemand vom Blitz erschlagen wurde.
Blitze sind wie eine Lotterie, wobei die Wahrscheinlichkeit eines "Haupttreffers" für freistehende Wanderer wesentlich höher und nicht unbedingt erstrebenswert ist.

Dabei noch weiterzugehen, halte ich für unverantwortlich. Der 6er mit Zusatzzahl, einen Blitz zu überleben, ist kein Abo.

Nebenbei: Mich hat's Sonntag Nacht auf dem Elbe-Höhenweg erwischt. Für meinen Ort war nur leichter Regen angesagt, kein Gewitter, daher Biwak in einer Unterstandshütte. Es kam doch, mit einem Einschlag höchstens 50 m entfernt. Das war wohl die ängstlichste Nacht aller meiner Touren, aber vor Ort dann keine Chance mehr, dem zu entgehen.
Und ich ärgere mich, dass die meisten Schutzhütten im Flachland immer noch ohne Blitzableiter sind.

Riosambesi hat gesagt: orages
Gesendet am 4. Juni 2018 um 11:30
HI, ich gebe dir teilweise recht. Bei einem nahenden Gewitter verbietet sich selbstredend eine Tour. Wenn es unterwegs zu einer überraschenden Wetterverschlechterung kommt - wie du es auch erlebt hast - dann hilft ein Rückzug nicht mehr als weiterzugehen. Leider besteht in den Alpen an sehr vielen Tagen (vor allem) im Sommer die Gefahr lokaler Gewitter. Am Ende muss jeder seine eigene Entscheidung treffen.
Ich war letzte Woche wieder in den Pyrenäen. Zum dritten Mal in Folge war das Wetter so schlecht, dass ich eine geplante Tour abgeblasen habe. Für diese Woche sind die Aussichten auf stabiles Wetter in den franz. Alpen ebenfalls schlecht.
Einzige Abhilfe: auswandern in den Hochdruckgürtel.

lampbarone hat gesagt: RE:orages
Gesendet am 4. Juni 2018 um 22:28
Ich war nicht dabei, um ein objektives Urteil zu fällen, war nicht böse gemeint und nebenbei auch, um evtl, unerfahrene Mitleser von Leichtsinn abzuhalten.
Nur sehe ich grundsätzlich das Risiko größer, noch weiter auf den Gipfel zu gehen, als bei ersten Anzeichen umzukehren und abzusteigen.

Dass man beim Alpenwetter eine prozentuale Angabe der regionalen Gewitterwahrscheinlichkeit, sogar aufgeschlüsselt nach Tageszeit, erhält - während andere Wetterseiten oft erst über 50 Prozent eine Gewittersymbol angeben, was ich für sträflich halte - hab ich an anderer Stelle schon geschrieben.


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