Südnorwegen, Lysefjord, April 2018, 5|7: Bratteli - (Skogavatnet)
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Eine erstmals erholsame Nacht ergibt sich in Lysebotn, in der Hütte des Campings; wir müssen uns eh auch nicht beeilen, legt doch das Fährboot erst am frühen Nachmittag ab. Den langen Vormittag nach dem Frühstück (Expeditionsmüesli) fülle ich aus mit einem Gang entlang des Zuflusses zum Lysebotn in die Nähe der Felswände, welche südseitig des Fjords lange im Schatten liegen, und zum Ende des Fjords.
Leicht mystisch präsentiert sich dieser während der Anfahrt des Fährschiffes, Jan hat dabei ein aussagekräftiges Foto von diesem, mir und Sina, „geschossen“. Bei zunehmend aufheiterndem Wetter fahren wir nun über den Lysefjord - mit Blick auf die Flørlitrappene - fjordauswärts nach Bratteli, zu einer kaum wahrnehmbaren Anlegestelle am nördlichen Steilhang.
Bei Sonnenschein (und baldiger Tenu-Erleichterung) steigen wir sogleich über einige Felsstufen, dann im lichten Wald, hoch - Jan legt anbetrachts der schweren Rucksäcke ein doch forsches Tempo vor - zum Hof auf der Lichtung Nedre Brattlia.
Hier wählt unser kundiger Wanderführer die direkte Variante, wieder im Wald, sanfter ansteigend zu einer vermeintlichen Pfadverzweigung; Duncans GPS zeigt uns hier in die richtige Routenwahl - sie führt nahe an einigen Hütten auf Midtre vorbei wieder steil höher. Das Weglein zieht sich im Wald weiter höher bis zu einer attraktiven Felspassage, welche kettengesichert steil überwunden wird. Bei allmählich weniger Sonnenschein setzen wir unseren Marsch, konstant aufwärts haltend, länger fort über Hoppet. Endlich erreichen wir wieder offeneres Gelände, welches auch bald feine Blicke über den Lysefjord eröffnet, und über oft felsplattendurchsetzten Untergrund zu unserem heutigen Kulminationspunkt auf ~ 550 m.
Auch wenn uns nun für den gemächlichen Abstieg nur noch wenig Sonnenschein begleitet, ist dieser doch von angenehmem Charakter - landschaftlich, und ohne nasse Füsse zu kriegen … Es zeigt sich in der Ferne sogar der für Morgen auf dem Tourenprogramm stehende Preikestolen; wir legen jedoch allmählich Wert darauf, bei tiefer stehender Sonne einen geeigneten Lagerplatz zu finden - dabei ist die Suche auf möglichst wenig sumpfig-nasse Stellen ausgerichtet.
Wir finden eine derartige auf einem kleinen Hochplateau, abseits des rot markierten Weges, unmittelbar oberhalb des namenlosen Sees (P. 440), östlich des Seeabflusses - der ebenfalls für morgen anvisierte (Skogavatnet) liegt in Sichtweite
Nachdem alle ihren passenden Standplatz ausgewählt haben, sind die Zelte schnell aufgestellt, das Nachtessen zubereitet - und danach wird Holz für ein erstmals mögliches Lagerfeuer gesammelt; Julian darf endlich seinem "Hobby" frönen ;-)
Etwas später wird’s heute bei dieser Ambiance, sogar der Mond gesellt sich kurz dazu - das Zelt des Fototeams ergibt zu später Stunde ein gediegenes Abschlussbild …
unterwegs mit Andrea, Beat, Duncan, Jan (Bergwanderführer), Julian, Sabine und Sina - sowie Lars und Jason (Filmteam)

Kommentare