vom Monte Faito zum Monte Molare (1444m)


Publiziert von Tef , 18. Mai 2018 um 21:59.

Region: Welt » Italien » Kampanien
Tour Datum: 7 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahnhof der Circumvesuviaa ist gleichtzeitig auch Talstation der Gondel zum Monte Faito. Ein Auto wäre hier gar hinderlich

Wenn wir schon in Castelamare di Stabbia wohnten, wollten wir die nagelneu eröffnete Gondel hinauf zum Monte Faito nutzen, um den höchsten Gipfel des Lattarigebirges zu besteigen, den Monte Molare.
Und ich muß schon sagen, das war heute durchaus eine 5-Sterne Wanderung. Dazu trug natürlich auch das Traumwetter bei, die Sicht war heute schier grenzenlos, aber auch die Wanderung selbst ist sehr abwechslungsreich und der Gipfel durchaus kühn. Ich muß aber dazu sagen, daß die Sicht während der Wanderung bei belaubten Bäumen wohl deutlich eingeschränkter sein wird.
Da die Tour für die Kleine zu lange war, schlich ich mich morgens aus der Wohnung und nahm die erste Gondel um 09:30, um dann mittags an der Bergstation die Mädels zu treffen.
Die Talstation befindet sich genau beim Bahnhof der Circumvesuviana, nach einem guten Espresso schwebe ich mit einigen anderen "Frühaufstehern" nach oben. Schon alleine das ist ein Vergnügen, der Blick schweift über die Bucht zum Vesuv. Die Bergstation (1102m) liegt oben auf der Schulter im Wald, gegenüber das Bergrestaurant.
Ich wende mich nach links und folge der Straße, bis ich zum bewaldeten Rücken aufsteigen kann. Ab hier gibt es einen markierten Weg, er führt nun am Rücken entlang ostwärts. Zunächst befinden sich auf der rechten Seite noch Häuser bzw. Antennenanlagen, später wird es dann natürlicher. Es geht leicht auf und ab bis zum Monte Faito (1132m) mit Häuschen und Antenne.
Dahinter geht es auf einem Betonweg in eine Mulde und der Weg dreht nach rechts in den Wald. Schöner ist es, hier auf schmaler Pfadspur links am Grat zu bleiben, denn es bieten sich geniale Aus- und Tiefblicke. Dann erreicht man in einer Senke wieder den Weg und man muß sich entscheiden: Rechts den nächsten Gipfel auf Forststraße zu umgehen oder links hinauf zum Santuario di San Michele (1278m). Neben der Kirche gibt es wieder die unvermeidlichen Antennenanlagen.
Nach kurzer Pause geht es, die Straßenkehren abkürzend hinab zum Sattel. Nach links führt der Wanderweg ein kurzes Stück weiter bergab und beginnt dann zu queren. Das folgende Stück führt sehr hübsch durch eine Fels-Karstlandschaft bis man kurz nach der sorgente dell`Aqua Santa eine Verzweigung kommt.
Man hält sich hier links Richtung Molare und steigt in Serpentinen im Wald hinauf zum Sattel. Rechts werde ich später einen sehr lohnenden Abstecher zum Croce della Cornacchia (1385m) machen, nun wende ich erstmal nach links. Der Pfad umgeht den Gipfelaufbau südseitig und führt dann von hinten im Schrofengelände hinauf zum Doppelgipfel.
Die klare Sicht beschert einen unglaublichen Rundumblick: der Vesuv wirkt von hier fast mickrig, dahinter der schneebedeckte Appenin, man sieht bis zu den Abruzzen, dann die Amalfiküste bis nach Capri, nach Süden hin der Golf von Salerno und die Berge von Basilikata und Kalabrien . Man könnte stundenlang schauen, aber ich habe ja ein Date.
Vom Croce della Cornacchia hat man nochmal einen etwas anderen Blickwinkel, zusätzlich sieht man auch die Küste von Sorrento. Dann geht es aber wieder zurück zur Bergstation, wo die zwei Mädels ziemlich zeitgleich ankommen.
Ich habe nun einen Riesendurst, also wandern wir zwei nach Westen hinab zur Bellavista Piazzale dei Capi (1020m), wo es neben einer erneuten tolle Aussicht auch zwei kleine Bars gibt. Meine Peroniflasche ist eiskalt und hat die wanderfreundliche Größe 0.66l. So läßt es sich in der Sonne aushalten.
Fazit: traumhafte, nicht allzu lange Runde, überaschend einsam mit sensationellen Ausblicken, unbedingt nur bei guter Sicht machen und wenn möglich wenn die Bäume blätterfrei sind.

Tourengänger: Tef


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