Rocher des Gozzi - Bassinet Laverdan (255m, 7 SL, 6-)


Publiziert von pete85 , 24. April 2018 um 21:32.

Region: Welt » Frankreich » Korsika » Westküste
Tour Datum:18 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: VI- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m

Wie schon vor 2 Jahren timen wir es so, dass wir früh 7:30 Uhr die Fähre in Ajaccio verlassen und sogleich nach Afa hochfahren zum Rocher des Gozzi. Wir wählten die cleane Route Bassinet Laverdan (wird im Topo mit 5 Seillängen angegeben, doch dazu unten mehr).
Der Zustieg nimmt ca. 45 Minuten über meist Ziegenpfade in Anspruch.
An diesen Kampf durch dornenbeladene Büsche werden wir uns wohl auch nie gewöhnen...
Die Route selbst startet fast vom Zustiegsweg weg, bevor es nach queren um eine Ecke weiter nach oben geht (siehe eingezeichnete Route im Bild).

Bassinet Laverdan:
1. SL               48m, 4
2. SL               23m, 4+
3. SL               45m, 5
4. SL               25m, 6-
5. SL               44m, 5
6. SL               45m, 5
7. SL               25m, 2-3

Kletterzeit  4:55 h


Zur Route:
Man folgt zunächst einem kleinen Grat die ersten 48 Meter über kleine Aufschwünge nach oben (1. SL). Stand an Sanduhr. Die zweite Seillänge ist deutlich steiler - lässt sich aber exzellent an Tafoni klettern. Diese ist am kürzesten mit 23 Metern, Stand an Baum.
Dann folgt eine teils plattige Seillänge, Stand an einem größeren Hexentrick, einem 2er Friend und einer Bandschlinge. Laut Topo müsste dieser Stand (soweit man das erkennen kann) ca. 10 Meter weiter unten sein (dort ist alles loose) und man danach zum Tafonigrat hinüberqueren können. Von unserem Stand aus hätte man über moosige Platten hinüberqueren müssen, also entschieden wir uns für einen schönen kurzen Riss auf der rechten Seite, danach auf der linken Seite Stand an Baum (dort hingen bereits alte Schlingen, wird offenbar auch geklettert). Von hier aus wäre man wohl auch mit einer langen SL am Grat, wenn man sich an der Gratkante (rechts des Überhangs) hält. Der linke Durchstieg scheint jedoch grobbrüchig, so dass wir etwas weiter rechts, teils plattig nach oben kletterten. Stand an 3 Schlingen nach ca. 45 Meter. Von hier aus folgen dann (wenn man gerade weiter nach oben klettert) nochmal weitere 45 Meter im gleichen Schwierigkeitsgrad, alles recht homogen, wenn auch teilweise moosig. Das Meiste lässt sich gut absichern, meist gibt es nur kürzere Runouts. Stand an Baum. Hiernach kann man das Seil auch wegpacken, was wir aber nur erahnen konnten. So kletterte ich noch die kurze Stufe (2-3, wenige Meter), dann folgt Gelände im 1. Grad und Gehgelände hin zu einem Baum. Direkt daran schließt sich der Abstiegsweg an.
Diese Route so zu verlängern können wir weiterempfehlen, weitgehend homogen von unten bis oben, ein wenig Bruch und Moos muss in Kauf genommen werden.

Tourengänger: pete85


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