Rund um La Fortuna - Spaziergänge unter dem Vulkan Arenal

Dieser Teil unserer Reise hätte eigentlich die erste und wohl einzige Bergtour beinhalten sollen - leider darf der Cerro Chato derzeit nicht bestiegen werden und so musste der Aufenthalt im Touristenort La Fortuna anderweitig mit Leben gefüllt werden.
Ein paar mehr oder weniger ausgiebige Spaziergänge wurden schon draus, sie sind aber so kurz gewesen, dass ich sie in einem Bericht mit den jeweiligen Ausgangspunkten als erfassten Wegpunkten zusammenfassen möchte.


Am ersten Tag entschlossen wir uns für den Besuch des Mistico Arenal Hanging Bridges Park, etwa 20km westlich von La Fortuna, oberhalb des Arenal-Stausees gelegen. Es handelt sich um eine Mischung aus tropischem Regenwald, tropischem Wald und einer Ansammlung von Hängebrücken. Die Wege sind hervorragend ausgebaut, dementsprechend teuer ist der Eintritt mit 26$. Trotz des Preises und der vielen Menschen lohnt es sich, wir konnten doch einige Tiere sehen und hören.
Zeitbedarf ca. 2h, 3,4km Strecke, etwa 150hm, T1
Bilder 5 bis 15.

Auf der Rückfahrt wollten wir noch eine kurze Wanderung am Fuße des Vulkans, bereits im Nationalpark, unternehmen. Da der Kassierer am Eingang des Parkes grad Siesta hielt, winkte er uns ohne zu bezahlen durch und seinem Nachfolger gab er später auch nicht über den Umstand Bescheid, dass wir halt am Ausgang hätten bezahlen sollen. Wir wurden somit erneut durchgewunken und sparten uns den Eintritt i.H.v. 10$ - gab's für uns halt abends ein Getränk mehr. Oder zwei.
Der Wanderweg selbst führt in angenehmer leichter Steigung durch eher an Schilf erinnernde Vegetation, später durch niedrigen Baumbestand. Schließlich kommt man zu einem schon teilweise begrünten Lavastrom aus den 90er-Jahren, hier gibt es Aussicht nach oben zum Berg und nach unten zum Stausee. Ein weiteres Highlight der Runde ist ein gigantischer Kapokbaum, kaum zu glauben, dass der erst ca. 100 Jahre alt sein soll.
Zeitbedarf ca. 1h15, 5km, 80hm, kurz mal T2
Bilder 16 bis 27

Am nächsten Tag lagen wir zunächst nur im Thermalpool oder auf dem warmen Liegestuhl, am Abend war mal wieder eine Exkursion bei Dunkelheit angesagt. Das fand nun im großen Garten eines Privatanwesens statt, wo wir übrigens auch von den Besitzern bewirtet wurden - so ein wenig war das wohl die hiesige Version von Urlaub auf dem Bauernhof... Wie dem auch sei, so ganz sicher war ich mir nicht, ob der Ausflug toll werden würde. Die Bilder ab Nr. 28 sind dann aber ein Indiz dafür, dass die Tour doch eine gute Idee gewesen ist.
Zeitbedarf ca. 1h, Strecke wohl nur 1km, T1
Einen Wegpunkt zu diesem Ausflug gibt es nicht, keine Ahnung wo wir genau gewesen sind... Tippe mal auf den A... der Welt!

Fazit:
La Fortuna ist vollkommen zurecht ein Ort, den fast jeder Reisende besucht, der zum ersten Mal in Costa Rica ist. Am Nordhang des Arenal gibt es heiße Quellen, die für die Pools der sündhaft teuren Thermalbäder genutzt werden; darunter auch warme Flüsse mit warmen Wasserfällen etc. Aber Obacht: sollte der Arenal wieder aktiv werden, liegen einige der Thermalbäder in den von pyroklastischen Strömen besonders gefährdeten Gebieten - das berühmte Thermalbad Tabacon steht an der Stelle, an der 1968 die gleichnamige Ortschaft von vulkanischem Material verschüttet wurde!