Cerro Chato - Ein kleiner Vulkan zum Warm werden

Im Dezember 2014 bliesen wir zur großen Costa Rica Rundfahrt.  Mit dem Mietauto gings drei Wochen lang durch den Karibikstaat. Da mussten natürlich auch ein paar schoene Trekking Touren sein.  Nach kurzem Aufenthalt in San Jose fuhren wir zunächst Richtung Norden dem Arenal entgegen. Als wir den großen Vulkan zum ersten Mal aus der Nähe sahen ist uns schon ein bisschen die Kinnlade runter geklappt...sehr beeindruckender Anblick. Der zweite Gedanke: Echt schade das man da nicht hoch darf :). Na dann muss es halt am nächsten Tag auf den kleinen Nachbarn gehen...den Cerro Chato. Der ist auch nicht mehr ganz so aktiv. 

Zunächst sind wir dann aber erst mal in unsere Unterkunft eingecheckt...die wunderbare Arenal Observatory Lodge. Diese erreicht man mit dem Mietauto über eine knapp 5km lange Dreckpiste (das erste bisschen Abenteuer des Urlaubs :). Die Lodge hat uns umgehauen. Wir wohnten in einem Gartenpavillon mitten im Regenwald gelegen und mit phantastischen Aussichten auf den Arenal in die eine und Laguna de Arenal in die andere Richtung. Und so beobachteten wir erst noch ein bisschen die lokale Vogelpopulation an der Futterstelle und genossen dann noch ein Bier auf der Gartenbank waehrend die Sonne langsam hinter dem See unterging...traumhaft. Danach haben wir uns noch spontan zu einer nächtlichen Poolparty entschieden....so dramatisch sollte die Tour am nächsten Tag ja nicht werden. Irgendwann gings dann aber doch ins Bett.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück packten wir schnell die Tagesrucksäcke und dann ging los dem Cerro Chato entgegen. Zunächst führt der Weg eine ganze Weile durch das Kulturland der Lodge und das Wegenetz für nicht so fitte Touristen. Dann wurde es schnell etwas wilder und wir näherten uns dem Fuß des Cerro Chato. Hier stand dann erst mal eine Pause an da wir von den Blattschneidearmeisen wirklich sehr fasziniert waren. Besser als Kino :).

Dann ging es los mit dem steilen Anstieg durch den Nebelwald. Der Weg war gut gangbar aber bei Weitem nicht mehr so angenehm wie am Anfang. Und diese Schwüle erst...nach wenigen Metern schon standen wir komplett unter Wasser...das Schicksal von frisch eingetroffenen und Kälte verwöhnten Europäern halt :). Aber die Pausen die zwangsläufig folgten, lohnten sich. Den es gab immer was zu sehen...Pflanzen, Insekten, Affen...etc.

Bis zum Kraterrand brauchen wir etwa eine Stunde....und der erste Ausblick auf die Kraterlagune war die Strapaze absolut wert. Wir verzichten allerdings auf den Abstieg zum See...einerseits weil wir noch ein Stück fahren wollten heute und andererseits weil das ganze doch matschig nass aussah....und ein böser Abgang am ersten Tag musste nicht sein.

Nach einer kurzen Pause gings wieder auf dem selben Weg den Berg hinunter. Unten im Tal machten wir noch eine schnellen Abstecher zum lokalen Wasserfall bevor wir noch einen Kaffee auf der Terrasse der Lodge genossen. Schließlich gings mit dem Auto weiter am See entlang Richtung Monte Verde.

Alles im Allem war es eine super Einstiegstour für den Urlaub...tolle Ausblicke, tolle Flora und Fauna, und tolle Lodge. Absolut empfehlenswert.